Inhalt
Beitritt
Satzung
Ziele
Links
Südtangente
Themen
Impressum
Beitrags-Index
Aus unserem Live-Forum vom 04.07.-31.07.2019
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

Fußballkäfig am Erbach
von Team 2020 am 28 Jul. 2019 13:38
Jahrzehntelang haben auf einer Wiese neben dem Erbach Magstadter Buben frisch-fröhlich-frei herumgekickt. Die Gemeinde hatte den Platz eingezäunt und hinter den Toren sogar einen Ballfang gebaut. Die Unterhaltungskosten waren gering.

Der Umwandlung des Gewerbegebiets Hummelareal in ein Wohngebiet dürfte es zu verdanken sein, dass diese Spielwiese ins Blickfeld des Gemeinderats geriet. Für die vielen dort neu entstandenen Eigentumswohnungen und Reihenhäuser dürften nämlich drei Sandkästen für Kinder mit Sitzbänken nicht ausreichen. Der Gemeinderat hat dies nicht beanstandet. Beim Bebauungsplan Rieß hatte es noch wegen fehlender Spielplätze berechtigte Einwände im Gemeinderat und von den Anwohnern gegeben. Zugunsten des Investors hatte damals Bürgermeister Dr. Merz entschieden, die Kinder sollten auf der Straße spielen.

Am Erbach plante also die Gemeinde den Ausbau des Bolzplatzes mit angeschlossener Erholungsfläche. Die Kosten tendierten zunächst in Richtung einer Million Euro, wurden dann aber auf eine halbe Million Euro beschränkt.

Was jetzt zwischen Erbach und Gottlieb-Daimler-Straße entsteht, setzt den Bürger in Erstaunen. Nach tiefgründigem Ausbaggern wurde eine dicke Schicht von Vorlagesteinen eingerüttelt, mächtige Stahlbetonfundamente wurden gegossen für unnötige Gabionenwände und Umzäunungsmasten. In der Erbachaue entsteht ein hoch abgesicherter Metallkäfig, in dem Gladiatorenkämpfe mit wilden Tieren abgehalten werden könnten.

Wäre es nicht besser gewesen, die Gemeinde hätte dem Investor einfach den Bolzplatz geschenkt? Der hätte eine vernünftigere, landschaftskonformere und sparsamere Lösung gefunden. Nach den heute geltenden Bodenrichtwerten hat ihm allein die fragwürdige Umwandlung von Gewerbe- in Wohngebiet auf etwa 11 250 Quadratmetern über vier Millionen Euro eingebracht. Weitere Zugeständnisse wären darum unnötig gewesen.

RE: Fußballkäfig am Erbach
von Team 2020 am 28 Jul. 2019 14:45
Eine teure Investition, von der nur ein kleiner Teil der Bevölkerung was hat.

Grünflächen und Wohnungen wären bei diesem teuren Baugrund die bessere Alternative gewesen.

Autofahrer legen Verfassungsbeschwerde ein
von Team 2020 am 28 Jul. 2019 14:07
Autofahrer legen Verfassungsbeschwerde ein

Sieben Autofahrer und ein Autohändler aus dem Raum Stuttgart wollen gegen Dieselfahrverbote Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe einreichen.

Link …….

HomePage Autofahrer legen Verfassungsbeschwerde ein
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.fahrverbote-in-stuttgart-autofahrer-legen-verfassungsbeschwerde-ein.854fe3dc-e3a6-4276-8a55-fa5eb174fd47.html

RE: Autofahrer legen Verfassungsbeschwerde ein
von Team 2020 am 28 Jul. 2019 14:39
In dem ganzen Desaster mit dem Diesel zeigt sich wieder das Können der am Ruder befindlichen Politik. Jetzt erst wird mehr „geforscht“, es werden Verbote ausgesprochen und eine CO2-Abgabe soll kommen. Besonders über Fahrverbote und die CO2-Abgabe sollen die Bürger motiviert werden, neue Fahrzeuge zu kaufen oder ihre Ölheizung auszutauschen. Beides kostet Geld, viel Geld. Kommen alle Neuanschaffungen zusammen, wird es für viele unmöglich, das finanziell zu stemmen. Ein paar Euro Förderung helfen da nicht weiter. Es ist wie bei vielen Kommunen, Förderungen vom Bund/Land helfen nur, wenn der Rest der notwendigen Finanzierung auch bewältigt werden kann. Aber es fehlen auch die Kapazitäten in der Wirtschaft für solche Veränderungen.

Es wurde Jahrzehnte geschludert. Auch bei der Bahn. Jetzt sind rund 2000 Brücken schrottreif, Trassen fehlen und das vorhandene Schienennetz ist größtenteils in einem jämmerlichen Zustand. Wohin man schaut, große Teile dieser Republik geben einen erbärmlichen Zustand ab.

Auch die in der EU zusammengeschlossenen Mitgliedsstaaten verfolgen unterschiedliche Richtungen in ihrer Politik. Jeder ist sich selbst der Nächste. Es sieht nicht danach aus, das die sich türmenden Probleme in einem überschaubaren Zeitraum gelöst werden können, wenn doch, werden auf viele Bürger große Belastungen zukommen.

Zuerst Verbote und höhere Abgabenlasten, die bessere Mobilität und neue technische Möglichkeiten und bessere Angebote folgen dann in ferner Zukunft.

Müssen Bürger künftig immer mehr das Verfassungsgericht bemühen, damit der Staat endlich seinen Aufgabenpflichten nachkommt?

Maßnahmen zum Klimaschutz
von Team 2020 am 24 Jul. 2019 20:02
Selbst in der Wissenschaft gibt es unterschiedliche Meinungen und Ansätze, wie das Klima zu retten ist. Die Unterschiede reichen bis in die Ursachen hinab. Ohne aber eine einheitliche Meinung über die Ursachen, wird es keine geeigneten Maßnahmen zur Rettung des Klimas geben.

In der der Politik gibt es beispielsweise Förderungen zu umweltfreundlichen und klimaschonenden Heiztechniken. In den Foren im Internet gibt es Berichte zur Umsetzung solcher Maßnahmen. Die Erfahrungen mit solchen Investitionen für klima- und umweltschonende Heizungen sind nicht immer positiv. Schon mancher Hauseigentümer ist hier schon gewaltig auf die „Schnauze“ gefallen.

Neben der Förderung ist auch eine Qualitätssicherung der Maßnahmen erforderlich. Es gibt zwar öffentliche Energieberatungen, aber hier gibt es noch viel Luft nach oben in der Beratung.

Die altehrwürdige Nationalakademie Leopoldina in Halle gibt zu der ganzen Thematik Stellungsnahmen heraus, dem Verbraucher nutzen diese aber wenig, da diese für die Anwendung im Alltag keine Hinweise enthalten.

Alles in allem, ein großes Durcheinander!

Links:

Ausmaß des Artensterbens noch nie so groß wie heute

https://www.forschung-und-lehre.de/ausmass-des-artensterbens-noch-nie-so-gross-wie-heute-1740/

Wie Bäume helfen, das Klima zu retten

https://www.forschung-und-lehre.de/wie-baeume-helfen-das-klima-zu-retten-1923/

Leopoldina erstellt Gutachten zur Verkehrspolitik

https://www.forschung-und-lehre.de/politik/leopoldina-erstellt-gutachten-zur-verkehrspolitik-1674/

Der Weckruf

https://www.zeit.de/2019/31/leopoldina-nationale-wissenschaftsakademie-klimaschutz-bundesregierung-energiepolitik

HomePage Maßnahmen zum Klimaschutz
https://www.forschung-und-lehre.de/politik/leopoldina-fordert-sofortige-massnahmen-zum-klimaschutz-1978/

RE: Maßnahmen zum Klimaschutz
von Team 2020 am 27 Jul. 2019 11:44
Im Augenblick wird wegen des heißen Wetters die CO2-Welle geritten. Ganz so einfach ist es aber nicht, wie Politik und Medien die Veränderungen immer vereinfacht darstellen.

In einem Vortrag von Prof. Dr. Werner Kirstein (Klimatologe), versucht dieser etwas mehr Licht in die zurzeit recht diffuse Diskussion zu bringen. Wer nicht das ganze Video mit einer Länge von ca. 1:32 Stunde/ Minuten anschauen will, kann sich auch nur den Zeitraum von ca 1:29 bis 1:32 ansehen. Hier wird das Thema CO2 erläutert.

Einmal eine andere Sichtweise.

Link unten!

HomePage
Klimawandel Vortrag von Prof. Dr. Werner Kirstein
https://www.youtube.com/watch?v=6Y_xKqc5BZk&feature=youtu.be

Die kalte Sonne
von Team 2020 am 24 Jul. 2019 12:25
PETITION ZUR GLOBALEN ANTHROPOGENEN ERWÄRMUNG

Die Unterzeichnenden, Bürger und Wissenschaftler, schicken eine warme Einladung an die politischen Führungskräfte, eine Umweltschutzpolitik einzuführen, welche im Einklang mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen steht.

Insbesondere ist es dringend, die Verschmutzung dort zu bekämpfen, wo sie auftritt, gemäß den Befunden der modernsten Wissenschaft. Diesbezüglich ist die Verzögerung beklagenswert, mit welcher der Wissensreichtum, der von der Welt der Forschung zur Verfügung gestellt wird, benutzt wird, um die anthropogenen Schadstoffemissionen zu reduzieren, welche sowohl in den kontinentalen als auch Meeresumweltsystemen weit verbreitet vorhanden sind.
......

Link zum Inhalt der ganzen Petition unten!

HomePage Kalte Sonne
http://diekaltesonne.de/90-italienische-wissenschaftler-unterzeichnen-petition-gegen-klimaalarm/

Das All kühlt Bier
von Team 2020 am 25 Jul. 2019 13:58
Die Hysterie und die Uneinigkeit der Wissenschaft über Ursachen und Maßnahmen wegen der Klimaveränderung, lässt einem beim Lesen eines Artikel in der heutigen Stuttgarter Zeitung ins Grübeln kommen.

Nach einem Experiment von Studenten der HfT in diesem Artikel erscheint die Rückstrahlung von Wärme von der Erde, die angeblich durch CO2 verhindert wird, doch fraglich zu sein. Im Gegenteil lassen sich Solarkollektoren nachts sogar zur Kühlung benutzen.

Der Bericht ist unten dem nachstehend genannten Link einsehbar.

HomePage All kühlt Bier
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgarter-hochschule-fuer-technik-das-all-kuehlt-bier-in-stuttgart.5159b520-2da4-48d5-969e-e72b44be9577.html

Umweltschutz und Klimawandel - was auf die Bürger zukommt
von Team 2020 am 13 Jul. 2019 00:26
Im Rahmen der Energiewende wird viel von einer CO2-Steuer geredet. Die Bürger sollen nicht nur belastet, sondern –verhaltensbedingt- auch entlastet werden.

Ein kleiner Rückblick soll zum Nachdenken anregen:

Solidaritätsabgabe (Soli) wird bis heute erhoben.
Kosten der Wiedervereinigung in vielfältiger Weise.
Erhöhung Mineralsteuer.
Kosten für Flüchtlinge in vielfältiger Weise.
Mehrkosten/-belastungen durch mangelhafte Infrastruktur.
Umlage nach dem erneuerbaren Energiegesetz (Strompreis).
Nettozahler im Rahmen der EU.
Geplante Umverteilungen in der EU (Beispiele Einlagensicherung, Arbeitslosenversicherung ...)
Kosten/Belastungen durch Finanzkrise.
Änderung Bemessungsgrundlage für Grundsteuer.
0-Zinspolitik auf Guthaben, teilweise sogar Negativzinsen.
Wertminderung für bereits seit einigen Jahren zugelassene Dieselfahrzeuge.
Mehrbelastung für vorzeitige Investitionen (Kraftfahrzeug, Heizung, Dämmung von Immobilien).
Risiken bei Neuinvestitionen in noch nicht ausgereifte Produkte. Kostspielige Fehler werden hier nicht ausbleiben.

Durch die CO2-Besteuerung wird sich das Preisgefüge allgemein erhöhen. Selbst Produkte wie Milch werden teurer. Der Gesetzgeber plant zwar eine Entlastung an anderer Stelle, aber diese Absichtserklärung sind wenig transparent und für den Bürger aufgrund seiner Komplexität nicht nachvollziehbar. Ein Beigeschmack, hier wird der Einzelne wieder zur Kasse gebeten, ist nicht abzuweisen. Ein Beispiel ist der Soli, der trotz vieler Absichtserklärungen bis heute noch erhoben wird. Der Preis für die Berechnung für eine Tonne CO2 wird in einer Spanne von 40-350 Euro genannt. Eine solche Spannengröße taugt nicht zu einer Festsetzung der CO2-Abgabe.

Verzicht an Nutzung für Target-Salden (im Schnitt um die 900 Mrd.) oder Minderrenditen für Handelsbilanzüberschüsse sind im Verständnis nur Fachleuten zugänglich und werden hier nicht betrachtet. Link siehe unten!

Die ganze Diskussion um Umwelt- und Klimaschutz basiert auf wenig zuverlässigen Grundlagen. Sicher muss etwas getan werden, aber eben mit Augenmaß und einer richtigen Abwägung in den Auswirkungen.

HomePage Targetsalden
http://www.hanswernersinn.de/de/themen/TargetSalden

RE: Umweltschutz und Klimawandel - was auf die Bürger zukommt
von Team 2020 am 15 Jul. 2019 10:37
Fest steht, so wie es jetzt läuft, wird es teuer. Eine CO2-Abgabe treibt die Preise. So kommt der Staat durch eine höhere Inflation dorthin, wohin er schon immer wollte. Was die Europäische Notenbank nicht schafft, nämlich eine Inflationsrate von 2%, schafft so der Staat.

Ziel ist der zwangsläufige Abbau der Staatsschulden (Entwertung). Bürger, die Vorsorge für ihr Alter und Notfälle betreiben, werden sich umstellen müssen:

- keine Zinsen und

- höhere Beiträge für die Altersvorsorge

Ob dann wenigstens der Schutz des Klimas klappt?

RE: Umweltschutz und Klimawandel - was auf die Bürger zukommt
von Team 2020 am 22 Jul. 2019 01:03
Bis vor einigen Tagen haben die Bürger nur für Steuern und Abgaben gearbeitet. Jetzt endlich, fließt erarbeitetes Geld in die eigene Tasche.

Was heißt das? Über 50% des Bruttosozialprodukts (Jan. bis Juli hinein) vereinnahmt der Staat.

Über Investitionen und Umverteilung wird das Geld wieder ausgegeben.

Beides läuft nicht optimal. Bei der Umverteilung bleibt ein großer Teil in der Administration hängen. Es wird von bis zu 40% gesprochen?!? Auch sei an das jährliche Schwarzbuch des Bundesrechnungshofs erinnert.

Der Zustand der Infrastruktur, die seit vielen Jahren auf Verschleiß gefahren und nur mangelhaft gewartet und erneuert wurde, sollte allgemein bekannt sein und bedarf deshalb keiner Erläuterung.

Da die Verbotspolitik immer mehr auf Widerstand bei den Bürgern trifft, werden jetzt wenig transparente Abgaben/Steuern geplant.

Beispiele sind die CO2 Abgabe und die veränderte Grundsteuer. Aber auch erhöhte Anforderungen durch den Gesetzgeber (Energie, Hausdämmung, Mieterhöhungen, Abgasvorschriften, Heizung ...) sorgen dafür, dass immer w e n i g e r Einkommen frei verfügbar ist. Auch bei der Mobilität harzt es gewaltig. Aber auch Leistungen (Gesundheit ...) werden zurückgefahren. Die Politik scheint es nicht zu interessieren, wie die Bürger diese Anforderungen stemmen sollen.

Diese plötzlich gehäuften Umbrüche in der Politik sind auf eine mangelhafte Planung und Vorausschau zurückzuführen.

Vertrauen und Kompetenz?
von Team 2020 am 17 Jul. 2019 12:10
Egal wohin man schaut, die öffentlichen Verwaltung verspielten den letzten Rest an Vertrauten und Kompetenz.

Weiteres Link unten!

HomePage Vertrauen ade!
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.neue-busspur-in-stuttgart-revanchefoul-gegen-das-land.606b9782-a7f2-4877-9da8-28142a9d313c.html

Wasserstoff und Brennstoffzelle
von Team 2020 am 13 Jul. 2019 18:06
Offenbar wächst in der Politik auch die Einsicht, nicht nur auf ein rein batteriegetriebenes Fahrzeug zu setzten. Durch die bisher einseitigen Vorgaben aus der Politik an die Wirtschaft wurde nur eine Variante gefördert. Die Forschung für den Wasserstoff und die Brennstoffzelle wurde vernachlässigt oder gar ganz eingestellt.

Es gibt ein altes Sprichwort, welches auch hier gelten sollte: Lege nie alle Eier in einen Korb.

Wird nur wie bisher das batteriegetriebene Auto gefördert, sind die Risiken einer Schieflage größer. In Norwegen wurde inzwischen Wasserstoff entwickelt, der wie normaler Kraftstoff ohne Drucktanks getankt werden kann.

Bisher sind Wasserstoff und Brennstoffzellen-Autos teuer. Auch der Wasserstoff ist teuer. Es hat sich aber in der Vergangenheit gezeigt, mit einer industriellen Massenfertigung werden diese Produkte erheblich billiger und durch weitere Entwicklung ständig besser.

HomePage Wasserstofftechnik
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.debatte-um-alternative-antriebe-fdp-setzt-auf-wasserstoff-technik.afb1a2e4-dc93-477a-b611-6edaed85d2a8.html

RE: Wasserstoff und Brennstoffzelle
von Team 2020 am 15 Jul. 2019 12:14
In Youtube gibt es ein wunderbares Video zur Brennstoffzelle. Ich gehe mal davon aus, die meisten Politiker die den Umwelt- und Klimaschutz, manchmal mit sehr rigorosen und zweifelhaften Mitteln vorantreiben wollen, haben solche Überlegungen wie in dem Video aufgezeigt, nie angestellt.

Viele Gerüchte und Falschmeldungen führen zur Verunsicherung. Politiker und Populisten nutzen die Gunst der Stunde und schalten den Sachverstand aus um Bürger zu "überzeugen".

Deshalb unten ein Link zum Video.

HomePage Brennstoffzelle
https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU

Gefährliche Schlaglöcher beim Ratberg
von traxl am 12 Jul. 2019 00:24
Fahrten zwischen Magstadt und Warmbronn auf der Warmbronner Straße: Man sieht dürftig eingeschotterte, abbrechende Seitenstreifen mitsamt den Löchern darin dort, wo die Strecke oben am Ratberg vorbei führt. Nun ist ein neues Stück abgebrochen, aber nicht nur im Seitenstreifen, sondern auf der Ratbergseite ist von der Fahrbahn ein tiefes Eck herausgerissen. Für Radler oder Motorradfahrer kann das lebensgefährlich sein.

Für den Zustand der Ortsstraße ist die Gemeinde verantwortlich. Sind die zuständigen Mitarbeiter blind?

Sie haben in der Amtszeit des letzten Bürgermeisters Merz ja erlebt, wie der eine Straße nach der anderen geschlossen (Maichinger und Renninger Straße) oder für die Schließung bestimmt hat (Hölzertalstraße, Ihinger Straße). Mit aller Macht sollten die Autofahrer auf die Bundesstraße B 464 und ihre Zubringer (Südtangente) gezwungen werden.

Auf dem Sträßchen, das für Lastwagen ja gesperrt ist, läuft der PKW-Verkehr zwischen Warmbronn und Magstadt, auf ihm fahren die Magstadter zum Einkaufen beim Discounter oder anderen Geschäften nach Renningen oder weichen dem Stau auf der B 464 aus. Will man das den Magstadtern auch in der Amtszeit Glock abgewöhnen, indem man durch Vernachlässigung die Straße zum Sicherheitsrisiko macht? Was soll man davon halten?

Wunsch und Wirklichkeit – Osttangente
von Team 2020 am 09 Jul. 2019 23:50
Um die Osttangente bauen zu können, soll das Landschaftsschutzgebiet Glemswald (Link unten) geändert werden. Dabei wird geflissentlich übersehen, durch die angedachten neuen Flächen führt dann ein Teil der Südtangente an dem Landschaftsschutzgebiet Glemswald entlang.

So wird die Osttangente gegen die Südtangente in/an einem Landschaftsschutzgebiet getauscht.

Was soll das? Hier soll der Landschaftsschutz mit reinen Formalien, die völlig realitätsfern sind, ausgehebelt werden.

Der ganze Artikel ist lesenswert, um die Planungen in Magstadt beurteilen zu können.

HomePage
Änderung Landschatzschutzgebiet
https://gecms.region-stuttgart.org/gdmo/Download.aspx?id=94322

Wunsch und Wirklichkeit in Magstadt – Vernachlässigter Wohnungsbau
von Team 2020 am 09 Jul. 2019 10:33
"Alle Gemeinden, die jetzt ein Neubaugebiet beginnen, werden Verlierer sein." Das stellte noch im Jahr 2011 Stefan Flaig fest, Inhaber der Firma Ökokonsult. Bei diesem teuren Beratungsbüro holte sich Bürgermeister Dr. Merz den Rat, im Ort nur Innenentwicklung in Baulücken zu betreiben und die Gemeinde schrumpfen zu lassen. In seiner 16-jährigen Amtszeit versuchte Merz, im Gegensatz zu allen anderen Kreisgemeinden, diese in einem sich stürmisch entwickelnden industriellen Ballungsraum absurden Vorstellungen in die Tat umzusetzen.

Seine beiden Vorgänger Bohlinger und Benzinger haben außer der Aufstellung von vielen Bebauungsplänen zur Ortserweiterung selbstverständlich mit solchen auch die Innenentwicklung vorangetrieben. So entstand nach schweren Kriegszerstörungen der Untere Marktplatz und zwischen Maichinger und Brauereistraße nach einem Architektenwettbewerb ein ansehnliches Wohn- und Geschäftsviertel. Sie gaben dem Innenort ein neues Gesicht.

Dr. Merz und sein Kämmerer mieden solche Mühen, die viel Geschick und Arbeit bei den Verhandlungen mit den Grundstückseignern verlangen. In verschiedenen Baulücken ließen sie Investoren nach ihren fragmentarischen Bebauungsvorstellungen ganz allein herumwerkeln mit dem Hauptziel, die Bauflächen "auszumosten". Dies hat jedenfalls im "Rieß" die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Armbruster (FWV) klar erkannt, ohne daraus Konsequenzen zu ziehen.

So konnte passieren, dass südlich der Ihinger Straße vier Einfamilienhäuser durch die Scheune eines Bauernhauses in der Bergstraße erschlossen wurden, bevor überhaupt ein Anlauf zu einem Bebauungsplan genommen wurde. Das liegt nun schon Jahre zurück und Merz hat nach diversen Änderungen das fragwürdige Machwerk seinem Nachfolger hinterlassen. Auch der hat noch keine Genehmigung erwirkt, gebaut wird also nichts.

Die drastischen Auswirkungen solch planloser Bautätigkeit sind derzeit gegenüber dem Altersheim in der Weilemer Straße zu bestaunen. Seit vielen Jahren wird zwischen Brauerei- und Rießstraße in einem Flickenteppich von Parzellen herumgewurstelt. Beim Abbruch eines schmalen, eingezwängten Hausgiebels kommt eine abstruse Hinterhofarchitektur zutage und illustriert das ganze Dilemma der Magstadter Innenentwicklung bis hin zur Einsturzgefahr.

Wunsch und Wirklichkeit in Magstadt – Gewerbegebiete
von Team 2020 am 08 Jul. 2019 08:35
Bürgermeister Glock hat in Magstadt eine "Gründerinitiative" proklamiert. Bis jetzt ist es bei einer theoretischen Veranstaltung geblieben. In leeren Schaufenstern in der Maichinger Straße hängen noch einige Plakate. Glocks Vorgänger Merz hat in 16 Jahren keine Anstalten gemacht, neue gewerbliche Flächen zu erschließen. Ganz im Gegenteil, er hat sie reduziert. An der Bahnhofstraße hat er darum ein 50 Jahre altes Gewerbegebiet zu einem Wohngebiet gemacht, weil er auch den von der Gemeinde geförderten Wohnungsbau gänzlich abgeschafft hat.

Der neue Bürgermeister will, den Vorstellungen von Merz folgend, Wohn- und Gewerbeflächen im Zusammenhang mit der geplanten Osttangente im Hölzertal ausweisen. Diese Straße mit den zusätzlich versiegelten Bauflächen würde die jetzt schon bedrohliche Hochwassergefahr unzulässig erhöhen. Als Straßendamm kann die Osttangente sowieso nur ein Viertel der aus dem Hölzertal zu erwartenden 60 000 Kubikmeter Hochwasser aufhalten. Das Wasserwirtschaftsamt kann eine Fehlentscheidung wie die Erbachbebauung nicht wiederholen und die Magstadter Bürger immer weiter steigenden Hochwassergefahren aussetzen.

Bürgermeister Glock redet gern von einem "interkommunalen Gewerbegebiet" und verknüpft mit dieser Formel wohl die Hoffnung, eine Nachbarkommune werde die Vorreiterrolle übernehmen und Magstadt im Schlepptau mitführen. Schafhausen wurde schon genannt, aber kein Gelände genannt, das beide Gemeinden erschließen und entwässern könnten.

Allenfalls Renningen käme infrage, das mit der Verpachtung des Breitlaubwaldes auf seinem Gebiet an den Steinbruchbetrieb ein gutes Geschäft macht. Die Aufgaben der Erschließung und Entwässerung hat hier Magstadt allein auf seiner Markung zu leisten, es hat auch die schlimmen Folgen für Verkehr und Ortsklima zu tragen und das auf Jahrzehnte hinaus, weil sich dem Abbau des Steinbruchmaterials ja die Auffüllung zur Deponie anschließt.

Die Gemeinde Magstadt hatte in den Achtzigerjahren in Bürgermeister Benzingers Amtszeit das Steinbruchgebiet bereits aufgegeben und zur Renaturierung bestimmt. Die Landesregierung nahm das Gebiet in das Naturschutzprogramm der Europäischen Union als FFH-Gebiet auf. Da gelang dem inzwischen in Böblingen zum Landrat aufgestiegenen Bernhard Maier aus Renningen und dem damals neuen Bürgermeister in Magstadt Dr. Hans-Ulrich Merz ein wahres Kunststück. Am gleichen Tag und zur gleichen Stunde lehnten am 20. April 2004 die Gemeinderäte beider Kommunen die Aufforderung der Landesregierung zur Meldung des FFH-Schutzgebiets Nr. 7319-341 nach Brüssel ab. Begründung: Die Vergrößerung des Steinbruchs und der Bau der B 464 würden sonst behindert. So gelang es Renningen, im eingemeindeten Malmsheim die Firma Bosch und im von ihm "geleimten" Magstadt die Firma NSN, zwei steinreiche Betriebe, auf jeweils 100 Hektar anzusiedeln.

Nach anderthalb Jahrzehnten ist der Bau der B 464 heute als Fehlplanung anerkannt. Eine weitere könnte folgen. Sollte bei der Suche des Landratsamts nach einer Kreisdeponie das Abbruchgebiet der Firma NSN ausgewählt werden, hätte Magstadt im Westen einen um 30 Meter überhöhten Bergzug, der die Frischluftzufuhr vom Ihinger Hof her dauerhaft abstellt.

Das "interkommunale Gewerbegebiet" mit Renningen ist für Magstadt also ein Flop. Was bleibt der Gemeinde noch? Unter Bürgermeister Benzinger war am Knotenpunkt der B 464 und der Schafhauser Straße ein Gewerbegebiet geplant. Dr. Merz hat es im Zusammenhang mit der Errichtung einer Straßenmeisterei des Landkreises aufgegeben. Aber an die früheren Pläne muss die Gemeinde nun anknüpfen. Gemeinderat und Bürgermeister sind hier zur Initiative aufgefordert. In einem ähnlichen Fall im Nachbarort Grafenau hat sich der tatkräftige Bürgermeister Thüringer auch gegen den Willen einer sperrigen Obrigkeit durchgesetzt.

Ladeninhaber sollen wieder auf die Beine kommen
von Team 2020 am 01 Jul. 2019 10:25
Im Magstadter Gemeinderat ging es am 4. Juni um die Zufahrt zum unteren Marktplatz. Diese ist wegen der dortigen Bauarbeiten seit längerer Zeit gesperrt. Die Fertigstellung des unteren Marktplatzes ist inzwischen abzusehen, sodass die Frage aufkam, ob man die Zufahrt vom Rathaus her bis zum Beginn der Bauarbeiten am oberen Marktplatz nicht wieder freigeben könne.

Der Gemeinderat lehnte ab, bis auf einen.

Hans-Ulrich Protzer (CDU) geht es um die Ladeninhaber. "Die Ladeninhaber leiden durch den jetzigen Umbau ziemlich stark. Wir sollten ihnen die Chance geben, wieder auf die Beine zu kommen" zitiert ihn der Bericht der Sindelfinger Zeitung am 22. Juni 2019.

Hat außer Gemeinderat Protzer keiner im Gemeinderat für die Geschäfte im Ortszentrum etwas übrig?

RE: Ladeninhaber sollen wieder auf die Beine kommen
von Team 2020 am 02 Jul. 2019 22:49
Schon vor sechs Jahren, also 2013, war am Rahmen- und Gestaltungsplan des damaligen Bürgermeisters Dr. Merz zu erkennen, dass Merz das Ortsinnere am liebsten autofrei machen wollte. Bei einer Besichtigung der Nachbarorte Renningen und Rutesheim kamen aber Zweifel auf. Dort rollt der Verkehr durch den Ortskern und die Geschäfte und Cafés gedeihen. Will der Gemeinderat wirklich allen Binnenverkehr von Fahrzeugen abwürgen und die letzten Läden abservieren?

RE: Ladeninhaber sollen wieder auf die Beine kommen
von Team 2020 am 03 Jul. 2019 12:34
In der Siegerarbeit beim Wettbewerb zur Marktplatzgestaltung sind durchaus Parkplätze auf den neuen Pflasterflächen vorgesehen, es werden vielleicht sogar mehr als bisher, weil die früheren Blumenbeete nun wegfallen. Aber die Zufahrt von Westen her kann nur übers Pfarrgässle gehen und der Plan der Gemeinde von 2013 sieht Tempo 7 vor. Da haben die Gemeinderäte wohl eher an Marktplatzbesucher gedacht, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen.

Wer aber zum Bäcker, zu den Banken oder in die Apotheke will, ist häufig ohnehin noch wegen anderer Erledigungen unterwegs, die sich nur im Auto hintereinander und ohne unnötigen Zeitaufwand verbinden lassen. Den Verkehr im Ortsinnern zu verhindern oder weitgehend zum Erliegen zu bringen ist doch abwegig, wenn gleichzeitig der Wunsch ist, einen lebendigen und attraktiven Ortsmittelpunkt zu erhalten. Solch widersprüchliche Ziele sollte der Gemeinderat doch schleunigst korrigieren.

RE: Ladeninhaber sollen wieder auf die Beine kommen
von traxl am 04 Jul. 2019 11:10
Bürgermeister Glock ist jetzt über ein Jahr im Amt. Wird er alles so weiterlaufen lassen, wie es die Freien Wähler (FWV) und die SPD-Fraktion ganz im Sinne von Merz vor Jahren beschlossen haben und woran sie auch nach der letzten Wahl festhalten? Es geht doch nicht darum, in erster Linie frühere Beschlüsse zu sichern, sondern die Gemeinde will Gründerstadt sein und helfen, Existenzen aufzubauen. Plakate in Schaufenster zu stellen, reicht da nicht. Man muss den geschäftlichen Initiativen im Ort entgegenkommen, nicht zuletzt mit vernünftigen Anfahrten und Parkplätzen.