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Aus unserem Live-Forum vom 25.06.-31.12.2020
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.
Die Merz-Projekte bröckeln
von Max9 am 24 Dec. 2020 01:30
Der neue Bürgermeister Florian Glock will offensichtlich seinem Vorgänger Hans-Ulrich Merz durchaus folgen, seine weitgehend unerledigten Vorgaben unverändert weiterführen. Da hätte es nicht der dauernden Ermahnungen der beiden Ex-Kreisrätinnen Gabriele Vorreiter (SPD) und Brigitte Armbruster (FWV) bedurft. Letztere wurde nicht müde stets den Bau der Osttangente anzumahnen, den sie selber mit dem zum Magstadter Ehrenbürger erkorenen Ex-Bürgermeister Dr. Merz so vehement schon vor vielen Jahren wenig fachgerecht forcierte.

Nachdem Bernhard Maier, seines Zeichens Renninger Bürgermeister, ab 2000 Landrat und Regionalrat der ersten Stunde, mit dem Direktor des Reginonalverbandes Bernd Steinacher und dessen Chefplaner Dirk Vallee die Südumfahrung (jetzt L1189) mit 10 Millionen Euro schon vor der Westumfahrung (B 464) gebaut hatte, verloren die drei Herren die Lust für die Gemeinde Magstadt auch die Osttangente (Bestandteil des Magstadter Verkehrskonzepts) als Ortsstraße für die Gemeinde Magstadt in die Tat umzusetzen. Sie wollten sich nicht in den Niederungen der Magstadter Kommunalpolitik verausgaben. Die Firma TTK gab darum ihren Auftrag zurück und Bürgermeister Merz musste sich nach einem anderen Ingenieurbüro umsehen. Das war ein Hinweis, dass es nur darum ging, für Steinbruch und Deponie NSN mit der Südtangente eine staufreie Schnellstraße zur anlaufenden Großbaustelle Stuttgart 21 nutzen zu können.

Die katastrophalen Folgen dieser Straße führten zu den bis heute anhaltenden Streitereien um die Schließung der direkten und kurzen Verbindung nach Stuttgart über die Hölzertalstraße. Ein Bürgerentscheid forderte deren Erhaltung. Sie wurde trotzdem aufgegeben. Aber trotz ihrer Herabstufung zum Wirtschaftsweg (noch nicht umgesetzt), hat Bürgermeister Glock auf dieser erst vor einigen Monaten eine Busschnellroute von Weil der Stadt über die ebenfalls längst zu schließende Ihinger Straße (K 1006) zur S-Bahn-Station an der Universität in Stuttgart-Vaihingen mit initiiert. Mit viel Tamtam wurde diese zusammen mit dem Landrat Roland Bernhard eröffnet. Was für ein Durcheinander!

Im Magstadter Mitteilungsblatt vom 17. Dezember 2020 wird jetzt mitgeteilt, dass es Merz/Glock nach einem verlorenen Prozess beim Verwaltungsgerichtshof Mannheim bis heute nicht gelungen ist, gerichtsfeste Unterlagen für das seit 15 Jahren angestrebte Projekt Osttangente vorzulegen.

Weiter wird mitgeteilt, dass der Verband Region Stuttgart sein Veto eingelegt hat, gegen den dringenden Wunsch von Magstadt südlich vom Magstadter S-Bahnhof einen heiß begehrten Discounter-Markt anzusiedeln, weil dieser über keine Ortsstraße, sondern nur über die Südtangente (Landesstraße) erreichbar sei. Diese 6,5 Hektar große Fläche war bis zum Bau der Südtangente im Flächennutzungsplan als Gewerbegebiet vorgesehen und hätte für den Discounter den unschätzbaren Vorteil, dass auch aus dem Sindelfinger Stadtteil Maichingen eine Menge an Kundschaft angezogen würde. Ähnlich der heutigen Situation, wo viele Magstadter nach Maichingen und Renningen zum Einkauf ihres täglichen Bedarfs fahren. Hier zählt u.a. auch ein kurzer und schneller Weg zum Einkaufsstandort.

Schon früher wurde in diesem Forum darauf hingewiesen, dass es absurd war, auch die fußgängig vom Bahnhof erreichbare 25 Hektar große, als Wohngebiet vorgesehene Fläche, zwischen Maichinger- und Schafhauser Straße ebenfalls vom Ort abzuschneiden und unbebaubar zu machen. Dies in einer Zeit, in der für den öffentlichen Personennahverkehr ideal gelegene Bauflächen in der Region dringend gesucht werden. Wo wird schon in der heutigen Zeit ein einseitig bebauter S-Bahnhof neu angelegt?

Bürgermeister Glock muss eine solche unheilvolle Entwicklung sofort stoppen und die genehmigten Pläne des Merz-Vorgängers Benzinger wieder aus dem Archiv holen. In ihnen wird der früher beschrankte Bahnübergang nach Maichingen mit zwei Kreisverkehren zum Gewerbegebiet unterfahren.

E: Die Merz-Projekte bröckeln
von Team 2020 am 29 Dec. 2020 16:27
Mit einer Fragebogenaktion versucht der Magstadter Wirtschaftsförderer Seelow herauszufinden, was sich die Magstadter Bürger alles wünschen. Er findet heraus, was schon viele Jahre im Ort angemahnt wird, die Magstadter vermissen einen Discounter.

Dessen Ansiedlung hat Bürgermeister Merz schon mit seinem Bebauungsplan Osttangente vor einem Jahrzehnt ins Hölzertal verlegt. Er hat verkannt, dass Supermärkte sich nicht in abgelegenen Naturschutzgebieten, sondern an stark befahrenen Straßen ansiedeln. In Magstadt also beispielsweise an dem Verkehrsknotenpunkt B 464/Schafhauserstraße. Dort aber hat der “Verkehrs-Experte“ Merz die früher als zukünftiges Gewerbegebiet ausgelegten Flächen in den Landschaftsschutz befördert. Mit seinem Spezi Bernhard Maier, seinerzeit noch Landrat, hat er dann 2 Hektar davon zum Sondergebiet für eine privilegierte Straßenmeisterei herausgenommen und mit dafür gesorgt, dass diese Fläche im Rahmen der Flurneuordnung entlang des B 464-Neubaus den Grundstückbesitzern zum Ackerpreis abgeschweißt werden konnte.

Er hat also dafür Sorge getragen, dass der dringende Wunsch der Magstadter nach einem Discounter auf ihrer Markung nur noch schwer zu realisieren ist und die Suche nach einem Bauplatz seinem Nachfolger und dessen Wirtschaftsförderer hinterlassen.

Dem ist es zwar gelungen nach großen Events mit seinem start up - Projekt in der Pfarrgasse ein kleines französisches Café aufzumachen, welches an drei Samstagen 4 Stunden im Monat öffnet. Die Sache mit dem Discounter war für ihn aber eine Nummer zu groß.

Und jetzt, oh Wunder, liest man im Magstadter Mitteilungsblatt sein Fragebogen hätte einen weiteren Ansatz ergeben. “So hat sich ein Eigentümer einer fußläufig erreichbaren Fläche an mich gewandt, der im Kontakt mit einem Discounter steht. Ob und inwiefern die Fläche umgenutzt werden kann, muss nun weiter mit den übergeordneten Behörden geprüft werden.“

Zu diesen gehört wieder der Regionalverband. In ihm spielt der Regionalrat Bernhard Maier aus Renningen als verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien-Wähler immer noch eine wichtige Rolle. Der Verband Region Stuttgart hat schon den Standort an der B 464 und südlich des Magstadter Bahnhofs verworfen. Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn es der Renninger Ex-Bürgermeister und erfolgreiche Ex-Landrat nicht schaffen würde, dass die leidensfähigen Magstadter weiterhin halt zu den Discountern nach Renningen fahren.

RE: Die Merz-Projekte bröckeln!
von Team 2020 am 31 Dec. 2020 15:33
Neben der Aufgabe der Hölzertalstraße als Direktverbindung zur Landeshauptstadt hat das sogenannte “Magstadter Verkehrskonzept aus Renningen“ der Gemeinde auch einen unermesslichen Schaden südlich der Eisenbahnlinie gebracht, mit dem sich der Magstadter Gemeinderat nie auseinandergesetzt hat. Jetzt erst erfährt der Bürger, dass das geplante Gewerbegebiet südlich des Bahnhofes (6,5 Hektar) und die fußläufig zum Bahnhof liegenden Wohnbauflächen zwischen Maichinger- und Schafhauser Straße (ca. 25 Hektar) nach der Fertigstellung der Südumfahrung unbebaubar seien.

Zu dem Versuch auf dem idealen Gelände südlich des Bahnhofes einen Discounter anzusiedeln liest man im Magstadter Mitteilungsblatt vom 17. Dezember 2020 : “ So kommt zum Beispiel die Fläche auf der anderen Seite vom S-Bahnhof in Richtung Maichingen nicht infrage, da dort der Verband Region Stuttgart sein Veto eingelegt hat. Dies liegt u.a. daran, dass dieser Bereich nur von der Südumfahrung aus mit dem Auto erreicht werden kann und somit das Integrationsangebot nicht erfüllt werden kann.“

Also fahren die Magstadter weiterhin 4 Kilometer auf der B 464/B 295 nach Renningen, um beim Lidl oder Aldi einkaufen zu können. Wie lässt sich denn dieser Umweg mit dem Integrationsangebot vereinbaren?

Nach dem hoffentlich nie zustande kommenden Bau der Osttangente sollen die in den Hauptwohngebieten im Norden von Magstadt wohnenden Bürger auf dem Weg nach Stuttgart über Berg und Tal auch einen Umweg über die Sindelfinger Markung von 1,5 Kilometern auf sich nehmen. Es ist an der Zeit von einem Ingenieurbüro nicht nur bereits vorhandene Stellplätze auf die Straße malen zu lassen, sondern den Zeitaufwand und den zusätzlichen Kraftstoffverbrauch für Autos auf dem Weg nach Stuttgart zu ermitteln. Solche Berechnungen wurden von der, leider nur vier Jahren die Merzpläne kritisch begleitenden größten Fraktion der Bürger für Magstadt (BfM) schon 2008 angestellt, aber im Gemeinderat leider von anderen Fraktionen nicht mitgetragen.

Der Ortskämmerer Schneberger sollte, bevor er nächstens in Rente geht, versuchen festzustellen, wieviel Millionen Gesamtschaden Bürgermeister Merz innerhalb seiner zwei Amtsperioden verursacht hat. Was die versuchte Ortsschrumpfungspolitik betrifft, ist der Schaden gar nicht zu beziffern. Fest steht nur, dass die in der Vorzeit florierende Gemeinde unter den 26 Kommunen im Kreis Böblingen zum Schlusslicht geworden ist, was das Steueraufkommen pro Kopf betrifft.

Neue Form des Corona-Virus
von Team 2020 am 20 Dec. 2020 01:04

Englands Chefmediziner Chris Whitty warnt vor einer neuer Form des Corona-Virus.

Weiter Link unten!

HomePage Neuer Corona Virus

Wahnsinn LKW
von Team 2020 am 15 Dec. 2020 18:35
Fast 80 Prozent aller Waren und Güter werden mit dem Lastwagen transportiert. Mit drastischen Folgen für uns Bürger: Staus, Umweltverschmutzung, Gesundheitsrisiken, kaputte Straßen. Ein einziger Lkw richtet an unseren Autobahnen und Brücken so viel Schäden an wie 60.000 Pkws.

Zum Beitrag von Alpa Link unten!

HomePage Wahnsinn LKW

Kontaktvermeidung wegen Corona
von Team 2020 am 13 Dec. 2020 16:33
Wenn man die Gefahr der Ansteckung mit dem Corona-Virus nur aus politischer Sicht beurteilt, also ethische, psychische und soziale Gesichtspunkte ausklammert, dann hat Merkel ja recht: „Jeder Kontakt ist einer zu viel!“

Darum sind die Abstandsregel mit 1,5 Metern und die Schutzmaske zwingend erforderlich. Darum sind aber auch Eisenbahnen, Busse, Flugzeuge und Kreuzfahrtschiffe, ganz besonders aber Bergbahngondeln in Verruf geraten. In ihnen werden Menschen zusammengepfercht wie Vieh.

Neben der Suche nach Impfstoffen suchen Wissenschaftler und Techniker hier Abhilfe zu schaffen. Das schien bis zum Herbst auch gelungen zu sein. In der Bundesrepublik waren die Politiker mächtig stolz auf die im Vergleich mit den meisten Staaten so geringen Infektionszahlen. Trotz vieler Versäumnisse waren sie guten Mutes, die Erreger mit einer Impfkampagne nach dem Jahreswechsel ausrotten zu können.

Die meisten Bürger sind bis heute mit untauglichen „Virenschleudern“ anstatt mit zertifizierten PP2-Masken unterwegs. Und das Pflegepersonal in Krankenhäusern wurde nicht wesentlich verstärkt. Mit mehr Betten ist es nicht getan und die werden jetzt auch knapp.

Ganz bewusst wurde seither ein Punkt nie genannt, die Tatsache nämlich, dass bei uns der Individualverkehr mit dem PKW einen hohen Mobilisierungsgrad erreicht hat. Unser gut ausgebautes Straßennetz kann in Stadt und Land auch viele Parkplätze bieten. Die seither gar nicht so tollen Massenverkehrsmittel verloren zusehends an Passagieren und fahren jetzt alle mit hohen Defiziten.

Man darf also getrost annehmen, dass unsere seither niederen Ansteckungsraten auch unseren heute so viel geschmähten Automobilingenieuren und den Automobilarbeitern zu verdanken sind. Die weltweit in der Spitze arbeitenden Firmen VW, Daimler, BMW, Audi und Porsche mit ihren zehntausenden Zulieferern sind das Rückgrat unserer Volkswirtschaft geworden. Wenn es heute um Leben und Tod geht, so spielt es keine Rolle, ob die Personenkraftwagen mit Benzin, Diesel, Gas oder Strom unterwegs sind, ihr CO2-Ausstoß ist zweitrangig geworden.

Lesen Sie bitte dazu, den Artikel von Sibylle Krause-Burger in der Stuttgarter Zeitung vom 1. Dezember 2020 mit der Überschrift: „Auto – dein Name sei Freiheit“.

HomePage Auto – dein Name sei Freiheit

Nachdenken über Merz-Projekte!
von Igel9 am 27 Nov. 2020 11:55
Nach seinem Amtsantritt 2018 ist Bürgermeister Glock von der Gemeinderätin Gabriele Vorreiter in einem Leserbrief dringend ermahnt worden, die vielen Merz-Projekte ja allesamt und unverändert in die Praxis umzusetzen. Änderungen hielt sie für abwegig, die würden nur zeitaufwändiges Nacharbeiten und kostentreibende Verzögerungen bringen. Glock hatte sich den Magstadter Wählern als “gelernter Bürgermeister“ präsentiert und als “politisch erfahrener Kommunalpolitiker“ hat er einen langen Katalog für seine zukünftige Arbeit vorgelegt. An erster Stelle nannte er “den Schuldenabbau einer hoch verschuldeten Gemeinde“.

Die Gemeinde hat aber keine Schulden. Lediglich das rechtlich selbständige Wasserwerk hat zur Teilfinanzierung einen Kredit aufgenommen. Die hieraus resultierenden Belastungen tragen die Wasserabnehmer. “Magstadt braucht im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit eine funktionierende Infrastruktur in allen Bereichen“ ließ er zudem verlauten.

Dass es um diese im Ort nicht gut bestellt war, musste er ja wissen, denn noch 2008 hatte Vorgänger Merz in seiner Broschüre “Neue Ideen für Magstadt“ die Prämissen für seinen Gemeindeentwicklungsplan benannt. Es waren drei völlig aus der Zeit gefallene Forderungen:

Magstadts Bevölkerung soll schrumpfen. (Seite 8)
Magstadt soll seinen dörflichen Charakter bewahren. (Seite 14)
Magstadt soll keine “Gewerbegemeinde“ werden. (Seite 14)

In zwei Jahrzehnten stürmischen Wachstums in der ganzen Region Stuttgart haben sich die restlichen 25 Städte und Gemeinden im Landkreis Böblingen im Gegensatz zu Magstadt tatkräftig daran beteiligt und ihre Gewerbe - und Wohnbauflächen erheblich ausgeweitet. Bürgermeister Merz hat es aber fertiggebracht mit seiner gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft keinerlei von der Gemeinde aufgekauftes Bauland zu erschließen zur preisgünstigen Weitergabe an Gewerbetreibende und Bürger. Zusammen mit deren Geschäftsführer, dem Gemeindekämmerer Schneberger, hat er es trickreich vermieden, auf gemeindeeigenen Bauplätzen auch nur eine Sozialwohnung zu erstellen. Beide Herren haben sogar aus dem Besitz der Gemeinde Bauflächen an Investoren verkauft, und es sich sehr bequem gemacht.

Das soll aber nicht heißen, dass im Gemeinderat nicht dauernd teure Berater und Spezialisten für Hoch- und Tiefbau, für Verkehrsplanung, Hochwasserrisikomanagement und Ortskernsanierung einen gehörigen Wirbel gemacht hätten, um eine hektische Betriebsamkeit vorzutäuschen. In der zweiten Amtszeit von Bürgermeister Merz wurde tatsächlich nichts mehr gebaut, es wurden nur noch Pläne für seinen Nachfolger gemacht.

So suchte der Städtebauer Kleinhans 25 Jahre im Ort ohne Erfolg nach einem Bauplatz für ein neues Rathaus, während die nötigen Dachreparaturen am bestehenden Rathaus seit Jahren hinausgeschoben wurden. Im Wettbewerb um die Marktplatzrenovierung gelang dies den Münchner Architekten Lohrer Hochrein dagegen auf Anhieb, sie schafften es auch, den verkorksten Übergang von der Oswald- in die Alte Stuttgarter Straße innerhalb einer Platzbildung vorzüglich zu lösen. Der seitherige Sachbearbeiter ist danach nicht mehr im Gemeinderat aufgetreten; wofür es noch gewichtigere Gründe geben dürfte. Er hat bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans ohne Widerspruch das gemeindeschädigende “Magstadter Verkehrskonzept“ des Renninger Bürgermeisters und späteren Landrats Maier übernommen. Maier hatte Magstadt zusammen mit dem Regierungspräsidenten Bulling schon 1990 mit der Drohung “diese oder keine Straße“ die ortsnahe B 464 3a aufgedrückt.

Die B 464 wurde als “reine Umgehungsstraße für Magstadt“ bagatellisiert für ein Fahrzeugaufkommen von 16.000 Autos täglich. Eine Magstadter Bürgerinitiative hatte dies vehement bestritten und schätzte dieses auf 30.000 Fahrzeuge täglich.

Heute hat diese Ersatzautobahn für die 1981 aufgegebene Autobahnspange der A 81 Leonberg Gärtringen in Dagersheim 40.000 Fahrvorgänge. Sie wurde schon bei Baubeginn ohne Genehmigung teilweise mit vierspurigen Brückendurchlässen gebaut und wird heute in Salamitaktik ständig verbreitert.

Der “Lückenschluss“ B 464/ B 295 in Renningen soll erst nach der Verbreiterung der A 81 zwischen Sindelfingen und Böblingen erfolgen.

Dem nicht genug, Maier wurde Landrat in Böblingen und verhinderte ein vom Land Baden-Württemberg der EU nach Brüssel zu meldendes FFH-Naturschutzgebiet Nr.7319-341, um den vom Magstadter Gemeinderat schon aufgegebenen Steinbruch Ezel auf der Westflanke von Magstadt zu reaktivieren. Im April 2004 stimmten am selben Abend die Gemeinderäte in Magstadt und Renningen dafür, dort unter Einbeziehung des Renninger Breitlaubwaldes, eine über 100 Hektar große Steinbruch- und Deponiewüste samt Recyclingplatz anzulegen. Eine Findungskommission des Landratsamts beschäftigt sich im Augenblick damit zu ergründen, ob hier die neue Kreisdeponie angelegt werden kann, die im Sindelfinger Wald geschlossen wird und die keine Kommune haben will. Magstadt hat dabei die besten Chancen, diese angehängt zu bekommen.

Für den Steinbruchbetreiber NSN baute Maier dann zu offensichtlich eine als Magstadter Südumfahrung ausgelegte Steinbruchschnellstraße (L 1189) nach Stuttgart, die in Zukunft, nach Aufgabe der Verbindung nach Schafhausen, im Breitlaubsteinbruch enden wird. Sie kostete über 10 Millionen und war schon vor der B 464 fertig. Magstadts Direktanschluss nach Maichingen wurde darum nachträglich am Bahnübergang gekappt und große wertvolle Gewerbe - und Wohnbauflächen südlich des Bahnhofs und der Bahnlinie aufgegeben. Die Stadt Renningen kassiert seither Millionen an Pachterlös aus dem Breitlaubsteinbruch und Magstadt erhält eine minimale Gewerbesteuer von der Firma NSN.

Damit war aber für Magstadt die Schmerzgrenze noch lange nicht überschritten.

Bürgermeister Merz beantragte die historische Hölzertalstraße als kürzeste Verbindung Stuttgart – Calw aufzugeben. Als Landesstraße L 1189 hat er sie zur Gemeindestraße herabstufen lassen mit dem Ziel sie zu einem Feldweg (Neudeutsch Wirtschaftsweg) zu machen. So verliert unsere Gemeinde ihr Markenzeichen “Magstadt bei Stuttgart“ und für sein größtes Gewerbegebiet die direkte Verbindung zur Autobahn A 8 in Leonberg. Bergauf und bergab erreicht man den hochfrequentierten Verkehrsknoten nur noch über die Sindelfinger oder Renninger Markung. Daran ändert auch die geforderte Osttangente nichts. So wie die Magstadter Westflanke vom hoch eingestuften Naturschutzgebiet zur Wüstenei wurde, soll im Osten nun der vorzüglich in das Landschafts-/Naturschutzgebiet im Hölzertal übergehende Ortsrand ebenfalls geopfert werden. Die Magstadter Bürger haben in einem Bürgerentscheid 2008 dieses Ansinnen aber abgelehnt.

Das Duo Maier/Merz ließ sich dadurch nicht beeindrucken. Nach drei Jahren war ob der selbstherrlichen und zutiefst undemokratischen Umtriebe die größte Fraktion der Bürger von Magstadt (BfM) geschlossen aus dem Gemeinderat ausgeschieden, ebenso nacheinander die beiden Grünen und zwei stellvertretende Bürgermeister der CDU.

Trotzdem ging der Kampf um die Hölzertalstraße weiter. Das Verwaltungsgericht in Stuttgart entschied nach dem jahrelangen Streit im Gemeinderat, dass die dort als überdimensional angegriffene Ausgleichsmaßnahme 880 Meter Osttangente gegen 4 ½ Kilometer Hölzertalstraße angemessen sei. Merz begann mit der Planung und legte diese zur Genehmigung vor. Eine Klage beim Verwaltungsgerichtshof in Mannheim gegen die Straße war aber erfolgreich. Dies nicht wegen der Straße als solche, sondern wegen der unvollständigen Genehmigungsunterlagen. Merz war offensichtlich trotz Zuziehung allerlei Geherdas nicht in der Lage genehmigungsfähige Planunterlagen einzureichen.

So hat neben einer nicht ausgereiften Planung und der daraus folgenden zweifelhaften Finanzierung seiner Gemeinschaftsschule der Amtsneuling Glock auch dieses Merz-Projekt am Hals und dabei schon einige unangenehme Überraschungen erlebt.

Merz hatte nämlich, die gerichtlich konstatierte unabänderliche Bereitstellung der Hölzertalstraße als Ausgleichsmaßnahme für die Osttangente missachtend, sie für die sechsspurige Verbreiterung der Autobahn A 8 Stuttgart – Vaihingen/Leonberg an das Regierungspräsidium als Ausgleichsfläche verscherbelt. Diese Baumaßnahme ist inzwischen fertiggestellt.

Dieser sechs Kilometer lange Autobahnabschnitt ist mit 150.000 täglichen Fahrzeugbewegungen einer der meist befahrenen Autobahnabschnitte in der Bundesrepublik und muss wegen weiter steigenden Fahrzeugzahlen zwischen Stuttgart-Rohr und der Raststätte Sindelfinger Wald nächstens auf acht Fahrstreifen verbreitert werden. Die Baumaßnahmen an der A8 sind wahrlich ein anderes Kaliber als der Bau einer 880 Meter langen zum Ortssträßchen herabgestuften Osttangente. Die Magstadter Bürger haben recht gehabt, dass die Forderung des Stuttgarter Verwaltungsgerichts, die Beschädigung des Naturschutzgebietes östlich des Gollenbergs sei nur mit der Aufgabe der Hölzertalstraße auszugleichen, völlig überzogen und falsch war. Diese musste nach dem, was später geschehen ist, revidiert werden. Bürgermeister Merz hat als Ersatz drei minimale Ausgleichsmaßnahmen eingeräumt. Eine gefährliche Ausweitung des Baches an der Planstraße. Mit ihr werden die ständigen Überschwemmungen bei Starkregen in der Weiher- und Rosenstraße in das Ortsinnere verlagert.

Ostwärts der Südtangente wurde in der Sommerhalde und im Käswasser eine vierzackige Ausgleichsfläche an die Straße gedrückt, welche in dieser weich modellierten Talaue so nicht zu vermitteln ist. Sie verhindert allerdings, dass hier der Wohnungsbau weitergeführt werden kann und sichert dem Ruheständler Merz dauerhaft freie Sicht bis hinaus an den Waldrand. Vor Kurzem hat er nämlich am Ortsrand im Beethovenweg ein Haus gekauft. So hatte Merz es auch 25 Jahre lang in seiner Mietwohnung in der Waldstraße gehalten. Er hat es geschafft das seit 50 Jahren als Baugebiet vorgesehene Gewann Metzlesbach ganz einfach liegen zu lassen um in den Lochwald und ins Himmelreich hinüberblicken zu können.

Ganz anders verhielt er sich entlang der geplanten Osttangente. Mit deren Straßendamm und einer Wohnbebauung entlang der Eichenstraße schneidet er die Sicht und den freien Zugang in die Erholungslandschaft des Hölzertals aus dem Wohnbaugebiet Hanfländle ganz einfach ab!

Östlich der Hutwiesenstraßenbrücke über den Planbach befindet sich seit Jahrzehnten ein geschütztes Biotop am Salzgräble. Ein Magstadter Gemeinderat durfte in der Merz-Ära in diesem Bereich mit einer 1950 niedergebrachten Tiefbohrung für die Magstadter Wasserversorgung sogar einen Stall bauen.

Der Brunnen erhielt zwar eine neue Wasserleitung zum Wasserreservoir auf dem Gollenberg, Merz wollte dieses aber für eine Wohnbebauung abbrechen. Dies, obwohl er auch vom Wasserwirtschaftsamt darauf hingewiesen wurde, dass Magstadt, wie alle unsere Nachbargemeinden neben seinem Bodenseewasser eine Eigenversorgung für Notfälle haben sollte. Er hat dessen ungeachtet den Wasserbehälter seinen Jagdfreunden zum Abhängen ihrer erlegten Rehe und Wild[BAD]e zur Verfügung gestellt. Ob nach einer Vergrößerung des Biotops aus dem Tiefbrunnen noch Wasser bezogen werden kann, ist fragwürdig, eine Notversorgung mit Trink- und Löschwasser aber notwendig.

Dem Landratsamt und dem Regierungspräsidium dürfte es, ob solcher verwegener, rechtlich zweifelhafter Rochaden eines demokratischen Gepflogenheiten entrückten Dorfbürgermeisters auch nicht mehr ganz wohl gewesen sein. Beide Instanzen haben sich überlegt, wie sie ihre eigene Mitwirkung dabei zurechtrücken könnten. Darauf hoffend, dass sich die Magstadter an den über ein Jahrzehnt zurückliegenden Schwindel gar nicht mehr erinnern, haben sie ganz einfach die westliche Begrenzung des durch die Trasse der Osttangente beschädigten Landschaftsschutzgebietes nach Osten verschoben. Damit braucht es zum Bau dieser unnötigen Gemeindestraße keine adäquaten, wie vom Gemeinderat ursprünglich verlangten, sondern gar keine Ausgleichsmaßnahmen mehr. Von den für den Bau der Osttangente beanspruchten geschützten Biotopen spricht sowieso keiner.

Die wenigen Gemeinderatsmitglieder, welche sich vielleicht gefragt haben, warum sie sich überhaupt mit Ausgleichsmaßnahmen für ein Naturschutzgebiet und den Erhalt der Hölzertalstraße viele Jahre abquälen mussten, haben auch dieser widerlichen, vermeintlich salomonischen Entscheidung zugestimmt. Sie haben vergessen, dass in einem Bürgerentscheid ihre Bürger die Forderungen des Bürgermeisters und Landrats abgelehnt und den Erhalt der Hölzertalstraße gefordert haben. Dass solche unsinnigen Verfahren in einer Zeit ökologischer Planungsmethodik und des Klimaschutzes in Magstadt durchgezogen werden können, ist mehr als bedenklich.

Die Hölzertalstraße ist jetzt eine Gemeindestraße. Nicht nur für dieses seit 1787 als schnellste Verbindung Stuttgart - Calw chaussiertes und damals eingeschottertes historisches Straßenstück der Landesstraße L 1189 hat die Gemeinde Magstadt die Unterhaltspflicht vom Land übernommen. Notdürftig wurde sie seither bereits mit viel Geld wieder in einen verkehrssicheren Zustand versetzt.

Damit geht die Tragikomödie um ihre Schließung weiter. Im Juni dieses Jahres haben Landrat Roland Bernhard und Bürgermeister Glock herausgefunden, was seit Jahrzehnten jedem Magstadter geläufig ist, mit dem Stäblerbus ist der Bürger am schnellsten in Stuttgart. 28 Minuten braucht er auf der über den Ihingerhof nach Weil der Stadt verlängerten Buslinie X74 zur Stuttgarter Universität, mit der S-Bahn aber 52 Minuten. Landratsamt und Gemeinden leisten für die Buslinie darum eine Anschubfinanzierung von 34.000 Euro jährlich. Wie bei der Schulerweiterung, nach Version Merz finanziell nicht zu stemmen, steckt auch bei der Schließung der Hölzertalstraße Bürgermeister Glock in einem Dilemma. Er fördert finanziell eine Buslinie, will aber gleichzeitig deren Route auf Magstadter Markung stilllegen.

Nach zwei Jahren Amtszeit hat auch er es nicht geschafft mangels genehmigter Bauunterlagen eine Baugenehmigung für einen von seinem Vorgänger vergeigten unnötigen Straßenbau, die Osttangente, zu erhalten. Die Ratschläge der Gemeinderätin Vorreiter an ihre Ratskolleginnen und Gemeinderatskollegen, welche sich der neue Bürgermeister Glock sofort zu eigen gemacht hat, nämlich die Planungen von seinem Vorgänger Merz auf jeden Fall eins zu eins umzusetzen, erweisen sich heute immer mehr als untauglich. Die Zeiten ändern sich und Flexibilität ist notwendig. Bürgermeister Merz hat sich ja auch nicht an seine eigenen Rezepte gehalten. Sonst hätte er, um den “dörflichen Charakter“ von Magstadt zu erhalten, eine Dorfschule anstatt eines unbezahlbaren Schulcampus planen müssen.

Corona-Pandemie – Möglichkeit eines zeitlichen Ablaufs
von Team 2020 am 24 Nov. 2020 12:49

Wie sich die Corona-Pandemie weiter entwickeln könnte, kann anhand eines
Beispiels der Anstieg der Spanischen Grippe 1918 im Oktober aufzeigen. In dieser
zweiten und schwersten Welle könnte sich jetzt auch die Corona-Pandemie befinden.
Unter dem Link unten kann eine entsprechende Grafik aufgerufen werden
Die Grafik ist hinter dem 9. Text-Absatz zu finden.
(When and Where Did the 1918 Influenza Pandemic Arise?).

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Spanish Flu Deaths in United Kindom

Weg freigemacht … in die Sackgasse
von Team 2020 am 19 Nov. 2020 00:47
Seit einem Dreivierteljahr ist Abstandhalten bei öffentlichen Veranstaltungen Pflicht und so sind zunehmend Videokonferenzen Ersatz geworden. Das hat auch den Magstadter Gemeinderat bewegt, wie die Sindelfinger Zeitung am 14. November meldet. Die Hauptsatzung der Gemeinde musste der neuen Praxis mit einer Änderung angepasst werden, der Gemeinderatsbeschluss hat „den Weg dafür frei gemacht“. Der Marsch in die frohe Video-Zukunft kann einsetzen.

Aber nach diesem ersten Schritt musste Bürgermeister Glock sogleich einschreiten. Der Gemeinde fehlen technische Ausstattung und „Kapazitäten“, sprich Personal. Der soeben erst freigemachte Weg endet erst einmal in der Sackgasse.

Enthüllungen zu Plänen der Euro-Norm 7von Team 2020 am 18 Nov. 2020 14:11

Die EU-Kommission plant drastisch verschärfte Schadstoffgrenzwerte. Die geplante Euro-Norm 7 bedeutet das AUS für die Zulassung von Verbrennungsmotoren. Künftig sollen Verbrennungsmotoren praktisch keine Stickoxide mehr ausstoßen dürfen. Sollte diese Regulierung Wirklichkeit werden, ist es technisch unmöglich, neue Verbrenner mit dieser Norm zu bauen.

Es soll im sogenannten „Green Deal“ möglichst schnell die Nullverschmutzungsstrategie auf die Autoindustrie ausgerollt werden. Synthetische Kraftstoffe, die im größten Teil auch des vorhandenen Kraftfahrzeugbestands Verwendung finden könnten, wird hiermit blockiert. Die EU-Kommission treibt hier alle paar Wochen eine andere S a u durchs Dorf. Mit solchen Strategien ist es unmöglich, den Klimawandel zu fördern. Zweifel sind angebracht, ob hier nicht ideologische Einstellungen Platz greifen. Offenbar geht es hier nicht um Klimaschutz, sondern darum das Auto durch die Hintertür abzuschaffen. Auch das E-Auto, welches künftig selbstfahrend sein soll, ist noch heutigem Standard auch nicht umweltfreundlich. Mit dem künftigen Selbstfahrer wird noch mehr Verkehr vermutet. Der öffentliche Nahverkehr ist allerdings auch nicht bedarfsgerecht.

In der Bürgerschaft bestehen nach Ansicht der EU angeblich wohl große Sympathien für diese verschärfte Regulierung der Schadstoffwerte. Ob sich die Bürger auch der Kollateralschäden und weiterer Belastung im Klaren sind, wenn solche Vorschriften übers Knie gebrochen werden?

RE: Strengere Feinstaubvorgaben für Kaminöfen
von Team 2020 am 07 Nov. 2020 01:01
Ab Anfang 2021 treten strengere Vorschriften für Kaminöfen in Kraft. Was künftig zu beachten ist, wird in einem Video des NDR gezeigt (siehe unten).

Die Videos stehen nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung!

HomePage Strengere Feinstaubvorgaben für Kaminöfen

Feinstaub Magstadt
von Team 2020 am 01 Nov. 2020 01:24
Mit der kalten und feuchten Jahreszeit hat auch die Feinstaubsaison begonnen.

Die aktuellen Werte unter dem nachstehend genannten Link. Die Darstellung der Grafik kann unter "Einstellung" geändert werden.
HomePage Feinstaub Magstadt

Kaminöfen
von Team 2020 am 23 Oct. 2020 19:01
In der ARD-Sendung Live nach 9 erschien unter anderem ein Beitrag zu Kaminöfen. Wie im Beitrag erwähnt, tragen Kaminöfen mehr zur Feinstaubbelastung bei als der Straßenverkehr. Zum Jahresende ändern sich die Vorschriften für Kaminöfen.

Beitrag Kaminöfen ab Minute 8:55 – 13:40 unter nachstehendem Link.

Das Video ist nur für einen begrenzten Zeitraum abrufbar.
HomePage Kaminöfen

RE: Kaminöfen
von Team 2020 am 24 Oct. 2020 10:00
Die Feinstaubsaison hat wieder begonnen.

HomePage Verbot von Komfort-Kaminen bei hoher Feinstaubbelastung
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gilt-ab-donnerstag-in-stuttgart-verbot-von-komfort-kaminen-bei-hoher-feinstaubbelastung.87d1fe8d-5588-4b42-9b9e-a81c413d0137.html

RE: Kaminöfen - Änderungen
von Team 2020 am 29 Oct. 2020 18:20
Vielen Betreibern ist nicht bewusst, dass Kaminöfen oft ein Umweltproblem darstellen. Die EU hat deshalb schon vor zehn Jahren strengere Grenzwerte mit Übergangsfristen für ältere Geräte beschlossen.

Link zum Video unten! Das Video ist nur für einen begrenzten Zeitraum abrufbar.

HomePage Feinstaubrisiko Kaminofen: Neu oder nachrüsten?l

Solarstrom immer preiswerter
von Team 2020 am 23 Oct. 2020 18:52
In vielen Weltregionen ist es jetzt günstiger, zur Stromproduktion ein Solarkraftwerk zu bauen, als ein Gas- oder Kohlekraftwerk zu errichten. Das zeigt die obige Grafik aus dem aktuellen World Energy Outlook der Internationalen Energieagentur (IEA).

Leider steigen die Strompreise trotzdem weiter.

Link zum Beitrag unten.

HomePage Solarstrom immer preiswerter


Magstadter Schulbau-Experimente
von Max9 am 03 Oct. 2020 23:26
Wir Mädchen und Buben haben uns in der Johannes-Kepler-Schule recht wohlgefühlt, als wir dort vor Jahrzehnten die Magstadter Schule besuchten und nicht nur in den hellen Klassenzimmern, auch im Zentrum der Gebäudegruppe, dem grünen Innenhof mit seinen Wasserpflanzen im Fischteich. Sogar bei Regenwetter konnten wir im Freien in den überdeckten Verbindungsgängen herumtollen. Licht, Luft und Sonne waren auch in verschiedenen Erweiterungen Markenzeichen unserer Schule.

Jetzt gehen meine Enkel dort zur Schule, deshalb habe ich die Informationen über das Projekt „Gemeinschaftsschule“ im Magstadter Mitteilungsblatt verfolgt. Da war viel über gestiegene Baukosten zu lesen. Baupläne oder gar ein Modell der Bauwerke habe ich vermisst. Erst von einer Gemeinderätin erfuhr ich, dass der bisherige Innenhof der Schule überbaut werden soll. Die Architekten wollen damit einen kompakten „Schulcampus“ schaffen. Aus mit dem Grün!

In den letzten Monaten war von der Aufstellung von provisorischen Schulcontainern während der Umbauarbeiten in der Schule die Rede. Über ein Dutzend zusätzliche Klassenräume wurden dann in ein zweigeschossiges Gebäude gepackt, jeweils aufgereiht an einem Mittelflur. Der Gemeinderat hat das Gebäude nicht wie ursprünglich vorgesehen gemietet, sondern für über eine Million Euro gekauft. Das ist wohl ein Hinweis darauf, dass der Gebäudetrakt lange stehen bleibt, nichts ist bekanntlich dauerhafter als ein Provisorium. Genutzt werden sie erst im Sommer 2021 bei Beginn der Umbauarbeiten. Eine Begründung für das voreilige Handeln war schnell gefunden, die Coronakrise.

Die Schulleitung ließ wissen, wie gelegen ihr in der gegenwärtigen Coronakrise die wünschenswerte Klassenverkleinerung kommt. Man fragt sich, woher die zusätzlichen Lehrer kommen.

Die Containerkisten sind im August flugs entlang der Alten Stuttgarter Straße rasch an und aufeinander gestellt worden. Zusammen mit einem Sammelsurium diverser Kindergärten versperren sie vollends den Blick auf die eindrucksvolle Gebäudegruppe der Johannes-Kepler-Schule.

Für Gemeinden, Schulleitungen, für Schüler und ihre Eltern ist der Schulunterricht zum Problem geworden. Nicht nur wegen der Kosten. Die Schule wird nach der Pandemie anders sein. So liest man heute in der Stuttgarter Zeitung: „Die deutsche Bildungspolitik habe die Digitalisierung komplett verschlafen.“ Auch der Schulhausbau wird sich verändern. Die Belüftung der Unterrichtsräume muss verbessert werden. Im Winterhalbjahr müsse stündlich durchgelüftet werden. Beidseitige Fensterfronten wären vorteilhaft.

Die gravierenden Veränderungen sollten für den Gemeinderat der Anlass sein zu prüfen, ob oder wie denn die verschiedenen, teils unerwarteten Forderungen an den Schulumbau zusammenpassen. Die seit der letzten Gemeinderatswahl stärkste Fraktion (32,75 % der Stimmen), die Freie Liste Magstadt (FLM) ist hier in der Pflicht. Sie hat in ihrem Dank an ihre Wähler versprochen, „frischen Wind in die Runde zu bringen“. Der ist bisher ausgeblieben. Spätestens mit der Belüftung der Klassenräume ist er jetzt zur Notwendigkeit geworden.

RE: Magstadter Schulbau-Experimente
von traxl am 06 Oct. 2020 23:05
Das wirksamste Mittel gegen eine Ansteckung mit dem Corona-Virus ist die häufige Erneuerung der Atemluft in den Klassenräumen. Darum müssen sie jetzt stündlich durchlüftet werden.

In dem Schulbauprovisorium, das schon ein Jahr vor Baubeginn der Johannes-Kepler-Schule neben der Festhalle aufgestellt wurde, sind in einem zweigeschossigen Baukörper 13 Klassenräume an einem langen Mittelflur beidseitig aufgereiht. Eine Querlüftung der Räume ist also nicht möglich.

Mit einem Jahr Verspätung sollen im Sommer 2021 16 Klassenräume in der bestehenden Schule umgebaut werden. In drei Baukörpern liegen dort besser verteilt von 16 Klassenräumen jeweils vier an einem Treppenhaus. Damit können sie durchweg mit Fensterbändern auf der Nord- und Südseite quer gelüftet werden. Ihre Nordseite wird aber in der Umbauplanung zugebaut, damit entfällt die Querlüftung. Das ist bedenklich!

Klimaatlas für die Region Stuttgart - Osttangente?
von Team 2020 am 01 Sep. 2020 21:26
Hitzewellen, Überschwemmungen und kräftige Stürme – auch in der Region Stuttgart haben wir einen ersten Vorgeschmack davon erhalten, was passieren könnte, wenn der globale Klimawandel und die Erderwärmung fortschreiten. Um die Aspekte des Klimas bei der Regionalplanung berücksichtigen zu können, braucht der Verband Region Stuttgart aktuelle Daten. Diese liegen mit dem digitalen Klimaatlas nun erstmals für die komplette Region Stuttgart vor. Erstellt wurde das Werk vom Team der Abteilung Stadtklimatologie der Landeshauptstadt unter Leitung von Professor Dr. Jürgen Baumüller.

Der Klimaatlas gibt grundlegende Informationen über Wind, Sonnenstrahlung, Temperatur und Niederschlag in der Region Stuttgart. Darauf aufbauend werden Aussagen getroffen, wo Kaltluft entsteht und wie der Luftaustausch vonstattengeht. Aus den so genannten Klimaanalysekarten lässt sich die Luftbelastung in verschiedenen Bereichen der Region Stuttgart ablesen. Der Klimaatlas gibt aber auch Hinweise darauf, wie bebaute oder unbebaute Flächen den Luftaustausch beeinträchtigen oder fördern. Denn große Waldflächen oder Wiesen und Felder sind wichtige grüne Lungen für die Region.

Besonders interessant dürfte die erneute Auslegung für die Osttangente werden, weil im Umweltbericht entsprechende Angaben gemacht werden müssen. Seit der letzten Auslegung hat sich schließlich klimamäßig, besonders für das Kleinlima, doch manches geändert.

HomePage Klimaatlas für die Region Stuttgart

Bodenseewasser reicht nicht für die Region
von Team 2020 am 15 Aug. 2020 23:20
In ihrem Artikel vom 28. Juli 2020 bringt die Stuttgarter Zeitung einen alarmierenden Artikel über die Wasserversorgung in Baden-Württemberg und ganz speziell in der Region Stuttgart.

„Aktuell werde der Frischwasserbedarf im Land zu 52% aus Grundwasser, zu 18% aus Quellwasser und zu 30 % aus Oberflächenwasser gedeckt!“ Ein Viertel, nämlich vier Millionen Einwohner des Landes, werden von der Bodensee-Wasserversorgung (BWV) beliefert.

Die meisten Städte und Gemeinden mischen das Bodenseewasser mit eigenen Wasservorkommen oder mit solchem, das sie von Wasserverbänden beziehen, Stuttgart z.B. aus dem Donauried.

Schon viele Jahre empfiehlt auch das Wasserwirtschaftsamt Böblingen den Kommunen, sich zusätzlich mit Eigenwasser abzusichern. Nicht nur wegen möglicher Katastrophenfälle, sondern auch weil bei Ortserweiterungen die BWV nicht mehr in der Lage ist, zusätzliche Wasserkontingente abzugeben. Unsere Nachbargemeinden sind so verfahren.

In Magstadt wurde 1960 nach dem Anschluss an die Bodensee-Wasserversorgung zunächst noch Grundwasser aus einer Tiefbohrung im Hölzertal auf den 1905 erbauten und 1958 erweiterten Hochbehälter auf dem Gollenberg gepumpt und mit Bodenseewasser gemischt. Erst nach heftigen Auseinandersetzungen im Gemeinderat um die Versorgungssicherheit kam es zum Beschluss, nur noch reines Bodenseewasser ins Versorgungsnetz einzuspeisen. Die Begründung war, das Hölzertalwasser sei mit etwa 16 Härtegraden dem Leitungsnetz und den Haushaltgeräten nicht mehr zumutbar. Das Bodenseewasser hat lediglich neun Härtegrade.

Die Wasserhärte hätte aber bei Ausfall der Bodensee-Wasserversorgung für eine begrenzte Zeit keine Bedeutung, mit ihm könnte die Gemeinde einer Katastrophe entgehen. Dieser Fall trat vor einigen Wochen in einer Gemeinde in Norddeutschland ein. Dort war das Wasserreservoir wegen der langen Dürre leer. Mit Tanklastwagen musste aus Nachbargemeinden Wasser herbeigeschafft werden. Die hatten aber ähnliche Probleme. Die Bürger mussten Schlange stehen, um Trinkwasser und Wasser für den Haushalt und ihre Toilettenspülkästen abzuzapfen.

An einen möglichen Brandfall mag man in dieser Situation gar nicht denken. In Magstadt wäre nach dem Öffnen der Schleusen des Hölzersees nach einer Stunde über den Planbach noch kein Tropfen Löschwasser im Ortszentrum. Die höher gelegenen Magstadter Wohngebiete könnten vom Talgrund aus wegen des fehlenden Wasserdrucks auch gar nicht versorgt werden.

Unter solchen Umständen müssen Magstadter Verwaltung und der Gemeinderat ermahnt werden, den Hochbehälter auf dem Gollenberg für eine Notwasserversorung aus dem Hölzertal endlich wieder in Betrieb zu nehmen.

Informationen auch unter:
https://www.bodensee-wasserversorgung.de/startseite/

Siehe auch Beitrag in diesem Forum aus dem Jahr 2014. Link unten!

HomePage Bevölkerung ohne Trinkwasser - Feuerwehr ohne Löschwasser. Was dann?

RE: Bodenseewasser reicht nicht für die Region
von Team 2020 am 23 Aug. 2020 16:59
Ex-Bürgermeister Merz hat stets betont, wieviel er in den zehn Jahren im Leonberger Umweltschutzamt vom damaligen Oberbürgermeister Dr. Ortlieb gelernt habe. Er bewundere ihn. Ortlieb hatte auch im Magstadter Jagdrevier seiner Jagdleidenschaft gefrönt. Von seiner Wohnung in der Waldstraße aus konnte Merz schon damals in den Wiesen vor dem Lochwald den reichen Wildbestand im teuren Magstadter Jagdrevier beobachten. Kein Wunder also, das er nach seiner Wahl zum Bürgermeister 2002 den Jagdschein erwarb, noch bevor er die Finanzen der Gemeinde studiert hatte. Er diente sich sofort einem der hiesigen Jagdpächter an.

Im Ort war die Notwasserversorgung schon seit 1960 im Gespräch. Es ging darum, ob das Wasser im Ort reines Bodenseewasser sein sollte oder ihm auch örtliches Wasser aus einer Tiefbohrung in den Hutwiesen beigemischt werden konnte. Das Thema war beim Amtsantritt von Merz im Gemeinderat immer noch umstritten. Merz hatte eine eigene Idee. Er wollte das Naturdenkmal Gollenberg mit Wohnungen bebauen und den angeblich schadhaften Wasserbehälter verschwinden lassen. Die Behörden zogen aber in der Sache nicht mit. Merz wollte auf gar keinen Fall das Wasser aus dem Hölzertal in die 1300 Kubikmeter fassenden Stahlbetonbecken pumpen lassen. Es ist durch Erdauflagen kühl gehalten. Merz ließ seine Jagdgenossen dort ihre erlegte Beute bis zum Verkauf aufhängen. Gleich neben der Tiefbohrung im Hölzertal genehmigte er eine Pferdekoppel mit Stall.

Diese Tiefbohrung war nach 1945 wegen der raschen Vergrößerung des Orts nötig geworden. Die Qualität der Wasserfassung zwischen Eissee und Pumpstation ließ auch zu wünschen übrig. Der Anschluss an die Bodenseewasserversorgung 1960 kam daher für die Gemeinde gerade recht. Das Wasser aus der Tiefbohrung hatte 16 Härtegrade. Das war auf Dauer für Leitungsnetz, Haushalte und Gewerbe eine Belastung, für den Fall der Notversorgung z.B. als Löschwasser aber ohne Bedeutung. Das Bodenseewasser mit 9 Härtegraden war ein Gewinn. Die Mischung von Eigen- und Bodenseewasser war im Hochbehälter Gollenberg möglich, es wurde aber später nur noch reines Bodenseewasser eingespeist.

Die Nachbargemeinden haben alle die Versorgung mit Eigenwasser oder aus zusätzlichen Wasserverbänden nicht aufgegeben. Nur Magstadt hat sich völlig vom Bodenseewasser abhängig gemacht. Die Frage stellt sich, ob es bei dieser bedrohlichen Situation der Gemeinde auf die Dauer bleiben kann. Auch bei angespannten Finanzen gibt es kein Ausweichen vor dem Problem einer elementaren Versorgungslücke.

RE: Bodenseewasser reicht nicht für die Region
von hemi_now am 31 Aug. 2020 14:03

Hallo hemi now,
Beiträge dieser Art sind in diesem Forum nicht zulässig!
Da Sie sich in diesem Forum registriert haben, kann Ihre Identität durch den Forumsbetreiber oder durch Vollzugsbehörden festgestellt werden.

Wir belassen es für diesen Vorgang bei einer Ermahnung, werden aber bei Wiederholung Anzeige erstatten.

BF-Admi

Geändert von bfler992 am 1.Sep.2020 19:05

Neuer Anlauf für Osttangente
von Team 2020 am 13 Aug. 2020 17:44
Im Herbst will sich die Gemeinde Magstadt wieder mal dem Projekt Osttangente widmen. Bei der Hitze in der letzten Zeit bietet es sich an, einen Blick auf die Klimabeeinträchtigung durch dieses Projekt für die Gemeinde zu werfen.

Damit keine Diskussion über Sinn oder Unsinn zu diesem Thema aufkommt, nachstehend Auszüge aus dem Umweltbericht und Grünordnungsplan von 2006 zum Projekt Osttangente.

Auswirkungen
Der Verlust an Grundwasserneubildungsfläche beträgt durch die Neuversiegelung 10.945 m2.

Durch die Versieglung wird die Grundwasserbildung beeinträchtigt. Je nach Intensität können Niederschläge rasch abfließen.

Wer die Nachrichten in letzter Zeit verfolgt erfährt, dass die Bodensee-Wasserversorgung keine neuen Gemeinden mehr an ihr Wasserversorgungsnetz anschließt. In einigen Gemeinden ist bereits die Wasserversorgung beeinträchtigt oder auch zeitweise ausgefallen.

Bestand
Das Plangebiet umfasst zwei Freiland-Klimatope, denen eine besondere Funktion hinsichtlich der Durchlüftung des Raumes und der Versorgung des Siedlungsgebiets mit Frisch- und Kaltluft zukommt.

Der größte Teil des Plangebiets umfasst dabei ein Kaltluftsammelgebiet, in dem sich die in windschwachen, wolkenarmen Strahlungsnächten von den Kaltlufteinzugsgebieten der Hänge und Höhen zusammenfließende Kaltluft sammelt.

Im südlichen Teil des Plangebiets befindet sich ein Kaltlufteinzugsgebiet, in dem nachts auf den bestehenden Freiflächen Kalt- bzw. Frischluft produziert wird und in den Siedlungsraum gelangt.

Im Bericht wird zwar behauptet:

Das Vorhaben hat keine erheblichen Auswirkungen hinsichtlich des Klimas.

Das entspricht aber nicht einfachen physikalischen Gesetzen. Das tagsüber aufgeheizte Asphaltband der Osttangente gibt in den Nachtstunden erhebliche Mengen dieser Hitze wieder ab und verhindert so eine effektive Kalt- und Frischluftzufuhr wie jetzt zum Siedlungsgebiet.

Im Umweltbericht wird konstatiert, durch die geplanten Ausgleichsmaßnahmen können die Beeinträchtigungen der Vegetation und des Landschaftsbilds kompensiert werden. Einmal liegen diese Kompensationen teilweise außerhalb des Planungsgebiets und eine Beeinträchtigung des Klimas im lokalen Raum würde dadurch nicht verhindert.

In dem Bericht sind noch weitere Fakten enthalten, die den aufmerksamen Leser zumindest irritieren.

Soviel zu einer klima- und umweltfreundlichen Planung.

Auszüge aus
Umweltbericht
Grünordnungsplan
Mannheim, den 24.05.2006
in Kursivschrift

RE: Neuer Anlauf für Osttangente
von magstadterin am 14 Aug. 2020 14:26
Ach wäre das schön, wenn endlich mal der Wille des Volkes befolgt würde. Es gab eine Bürgerbefragung und das Ergebnis wurde einfach vom Tisch gewischt. Es wäre mal eine gute Sache nochmals eine Befragung durchzuführen. Erst dann könnte man diesen Ort wieder ruhiger machen. Die Bürger haben zur Osttangente "Nein" gesagt. Ein Ex-Bürgermeister mit seinen Anhängern sollten jetzt unbedingt nochmal hinterfragt werden.

RE: Neuer Anlauf für Osttangente
von traxl am 14 Aug. 2020 19:50
Nach der Sitzungsvorlage Nr. 307/2018 des Regionalverbands Stuttgart plant das Landratsamt Böblingen als Untere Naturschutzbehörde das Landschaftsschutzgebiet "Glemswald" auf dem Gemeindegebiet Magstadt zu verändern.

Die entnommen Flächen von 12,5 ha an der geplanten Osttangente sollen in östlicher Richtung an der Südtangente (L1189) als Kompensationen neu entstehen.

In der Sitzungsvorlage heißt es außerdem:

"Es wird allerdings darauf hingewiesen, dass der Verband Region Stuttgart im betreffenden Gebiet kein Gewerbegebiet vorgeschlagen hat. Die Begründung zur Herausnahme der Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet erscheint deshalb nicht vollständig nachvollziehbar, zumal die angrenzenden Wohngebiete eine gewerbliche Entwicklung zumindest erschweren."

In den entnommen Flächen an der geplanten Osttangente befinden sich nach §33 Landesnaturschutzgesetz zusätzlich geschützte Flächen (Biotope). Gleichwertiges haben die Ersatzflächen an der Südtangente nicht zu bieten. Diese Flächen müssten über einen längeren Zeitraum erst einmal entwickelt werden. Wenn das richtig gemacht wird, dürften erhebliche Kosten entstehen.

Die ganze Sitzungsvorlage kann unter dem nachstehenden Link eingesehen werden. Vorsichtig ausgedrückt mutet die ganze Argumentation ziemlich seltsam an und ist, was Transparenz und Abgrenzung zu einzelnen Themen betrifft, doch ziemlich wackelig.

HomePage Sitzungsvorlage Nr. 307/2018 des Regionalverbands Stuttgart


Glock sucht eine billige Ortsbücherei
von Max9 am 09 Aug. 2020 18:48
Bürgermeister Glock sucht eine billige Ortsbücherei. Dabei gab es ja eine solche seit 1975 im Magstadter Kulturzentrum neben der Hauptschule. Sie wurde 1977 zu einer Mediathek erweitert. Bürgermeister Bohlinger war damals stolz darauf, als erster in der Region den Magstadter Bürgern und Schülern ein solches Bildungsangebot machen zu können.

Diese Mediathek wurde in der Gemeinde gut angenommen. Sie war auch ein Raum für kleinere Veranstaltungen und Lesungen. Doch 2014 wurde das Gebäude geräumt. Von der Bibliothekarin kam kein Widerspruch. Angeblich war das Flachdach undicht. In einem solchen Fall hängt man bei einem Satteldach einige neue Z i e g e l ein und bei einem Flachdach klebt man zwei Lagen D a c h p a p p e auf.

Bald stellte sich jedoch heraus, Dr. Hans-Ulrich wollte nicht bloß die Mediathek, sondern die 1964 gebaute Johannes-Kepler-Schule abreißen. Der Fantast wollte für 15 Millionen Euro eine neue Gemeinschaftsschule bauen.

Um die Finanzierung haben sich Merz und der Gemeindekämmerer Schneberger keine Gedanken gemacht. Erst sein Nachfolger Florian Glock musste 2019 feststellen, dass der Gemeinde für dieses Projekt das Geld fehlt. Der Gemeinderat beschloss, die Schule lediglich umzubauen. Dafür sollten nun 30 Millionen Euro Baukosten ausreichen. Der Umbau einer über 50 Jahre alten Schule ist nur schwer zu kalkulieren und darum ein fragwürdiges Unternehmen. So sahen es auch der Gemeinderat und die Architekten. Die verlangten die Anstellung eines zusätzlichen Projektsteuerers (Kosten; 250 000 Euro). Das Projekt wurde auf dessen Anraten in drei Bauabschnitte aufgeteilt. Nach einer Herabberechnung der Baukosten steigen sie erneut auf 34 Millionen Euro. Aber es handelt sich wieder nur um Kostenschätzungen.

Die voreilige Räumung der Mediathek und ihr Umzug vor sechs Jahren in den aufgegebenen Laden neben der Volksbank führten schon bald zur Forderung der Bibliothekarin, wieder über angemessene Räumlichkeiten zu verfügen. Über einen neuen Standort und die Baukosten herrscht im Gemeinderat Unklarheit. Sie müssten den Kosten des Schulprojekts zugeschlagen werden. Man kann nur hoffen, dass die Bibliothek wegen der finanziellen Notlage der Gemeinde wieder in ihre seit sechs Jahren leerstehenden Räume einzieht.

Das bittere Ende der Schulbibliothek

Link unten!

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Hohe Ozonwerte – aber die Bevölkerung erfährt davon nichts
von Team 2020 am 07 Aug. 2020 18:02
Die AGVL hat zusammen mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) Stuttgart, dem Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) Stuttgart, und dem Klima und Umweltbündnis Stuttgart (KUS) ein Pressemitteilung herausgegeben. Hintergrund ist die mangelnde Information der Öffentlichkeit und bei Sommersmoglagen letzte Woche und die Befürchtung, …

mehr: Siehe Link unten!

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Mehr Lärm im Wohngebiet Hanfländer
von Igel9 am 04 Aug. 2020 18:57
Eine Grafik (Link unten) zeigt deutlich, die häufig auftretenden Spitzenwerte liegen nachts im Wohngebiet über 60 db. Wer bei geöffnetem Fenster bei den augenblicklichen Sommertemperaturen schlafen will, kann das bei solchen Lärmwerten glatt vergessen. Der Gesetzgeber erwartet von seinen Bürgern, dass diese sich einen erholsamen Schlaf zwischen solchen Lärm-Peaks gönnen, um am nächsten Tag gut ausgeschlafen wieder voll einsatzfähig zu sein. In seinen gesetzlich vorgeschrieben Grenzwerten kommt das aber nicht zum Ausdruck.

Weitere Infos unter:

Bürger können selber Lärm messen

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ok-lab-und-hochschule-testen-prototyp-buerger-koennen-selber-laerm-messen.8d3b8e53-c502-4732-acf3-f47169adb5fe.html

HomePage Mehr Lärm im Wohngebiet Hanfländer


Aus unserem Live-Forum vom 25.06.-31.07.2020
Die Beiträge stellen die Meinung der jeweiligen Verfasser dar.

Gemeinsamer Gutachterausschuss mit Sindelfingen
von Team 2020 am 31 Jul. 2020 18:26
Die Gemeinde hat, wie es in der Präambel zur öffentlich-rechtlichen Vereinbarung heißt:

Zur Wahrung und Verbesserung der gesetzlichen Aufgabenerfüllung der Gutachterausschüsse schließen die o.g. Gemeinden (Sindelfingen/Magstadt) zur Bildung eines gemeinsamen Gutachterausschusses folgende öffentlich-rechtliche Vereinbarung …“

Vermutliche wurde dieses aufgrund einer dünnen Decke von Fachpersonal in der hiesigen Gemeindeverwaltung und nicht genügend geeigneten Personen für die Fachausschüsse notwendig, sich einer größeren und spezialisierten Kommunalverwaltung anzuschließen.

Entscheidungen in der Vergangenheit gaben immer wieder Veranlassung zu Irritationen. Bleibt jetzt zu hoffen, dass diese Maßnahme künftig tatsächlich zu besseren Entscheidungen führt und Haushaltmittel effizienter eingesetzt werden.

Den Schritt einer Eingemeindung, wie beispielsweise bei Maichingen, war zum jetzigen Zeitpunkt wohl noch nicht spruchreif.

Beteiligungsbericht über die Beteiligung der Gemeinde Magstadt an der Wohnungsbau Magstadt GmbH im Jahr 2019
von Team 2020 am 17 Jul. 2020 18:19
Es ist ein trauriger Bericht! Bürgermeister Glock lässt über seinen Kämmerer Schneberger wissen, dass er die Linie seines Vorgängers Dr. Merz voll beibehält. Merz hatte dazu in seinem Gemeinde-Entwicklungsplan die Parole ausgegeben „Magstadt muss schrumpfen“ und dann das Kunststück fertiggebracht, in 16 Jahren Amtszeit keine einzige Wohnung zu bauen.

Schlimmer noch, Merz hatte auch kein Wohnbaugebiet zusammengekauft, um seinen Bürgern der Bodenspekulation entzogene Bauplätze anbieten zu können. An verschiedenen Stellen hat er sogar gemeindeeigenes Wohnbaugelände direkt an Investoren verkauft. Diese konnten dieses dann in ihren Objektpreisen gewinnbringend verwerten.

Wiederholt äußerte Merz den Wunsch, ein Sechsfamilienhaus bauen zu wollen, er habe aber keinen Bauplatz. Am Ende der Gartenstraße aber hatte er einen und sogar ein Baugesuch für das Sechsfamilienhaus. Das dürfte üblicherweise 50 000 Euro (?) gekostet haben. Er ließ es aus im Ort durchaus diskutierten Gründen in der Schublade liegen. Er baute nicht.

Kämmerer Schneberger hat diese falsche Ausrede von Dr. Merz auch diesmal vorgetragen. Bürgermeister Glock und der Gemeinderat haben nicht widersprochen.

Siehe auch Link zum Beitrag nachstehend.

Kommunaler Wohnungsbau in Magstadt - Fehlanzeige

RE: Beteiligungsbericht über die Beteiligung der Gemeinde Magstadt an der Wohnungsbau Magstadt GmbH im Jahr 2019
von traxl am 20 Jul. 2020 15:07
Viele Städte und Gemeinden im Kreis haben wie Magstadt eine eigene Wohnungsbaugesellschaft. Den krass ansteigenden Grundstückspreisen wollen sie entgegentreten, indem sie zum Vorteil ihrer Bürger günstigeres gemeindeeigenes Bauland vorhalten. So sind in Magstadt bis zum Jahr 2000 die Bürgermeister Bohlinger und Benzinger vorgegangen. Sie haben Baugebiete erschlossen, die Bauplätze selber auf den Markt gebracht und einen ansehnlichen Bestand an Kommunalwohnungen geschaffen.

Wie in Magstadt sind häufig die Gemeindekämmerer die Geschäftsführer der Wohnbaugesellschaften. In Städten sind es oft selbstständige Institutionen, z.B. in Böblingen und Sindelfingen. Sie bauen und verwalten heute ganze Bauquartiere und bemühen sich um deren Sozialverträglichkeit. Oft geraten sie in Konkurrenz zu den „Baulöwen“ des Immobilienmarktes. In Ludwigsburg hat erst kürzlich ein Gericht bestätigt, dass die Stadt durchaus auch Großprojekte in Eigenregie anpacken kann.

In Renningen und Ehningen entstanden so in den letzten beiden Jahrzehnten hunderte Wohnungen und auch Gewerbebauten. An ihrer „Wohnungsbau Magstadt“ ist die Gemeinde Magstadt zwar beteiligt, aber sie hat sie in der Amtszeit von Dr. Merz nur verwaltet. Das will Bürgermeister Glock genauso fortführen. Ihrem Namen wird die „Wohnungsbau Magstadt“ also nicht gerecht, SIE BAUT NICHTS.

RE: Beteiligungsbericht über die Beteiligung der Gemeinde Magstadt an der Wohnungsbau Magstadt GmbH im Jahr 2019
von Team 2020 am 26 Jul. 2020 18:39
Die Grundstückspreise spielen bei den Baukosten eine immer größere Rolle. In den Teilorten Breitenstein und Neuweiler der Gemeinde Weil im Schönbuch sind sie jetzt bei 600 Euro /qm angelangt. In Magstadt dürfte es etwas mehr sein.

Man munkelt im Ort, Bürgermeister Glock wolle den Platz der ehemaligen Bahnhofswirtschaft für 1000 Euro/qm an den Mann bringen. Das einst hübsche Gasthaus war vor Jahren ungenehmigt abgebrochen worden. Beim Investorenprojekt eines illusorischen Glaspalasts spielte der abgeräumte Bauplatz eine Weile eine Rolle. Heute liegt er zusammen mit der Ruine eines ehemaligen Arzthauses als Wüstenei vor dem Bahnhof.

Städtebaulich ist das eine Misere. Aber in Magstadt fehlt jegliches Konzept, wie ein der Gemeinde und ihren Bürgern dienliches Projekt hier aussehen könnte. Einfachheitshalber sucht man wieder einmal einen Investor, der soll es richten. Sollte Kritik an dieser bequemen Tatenlosigkeit aufkommen, redet man sich mit Personalmangel heraus.

Öffentliche Verschuldung europaweit in Kurzfassung – ein Teilaspekt
von traxl am 25 Jun. 2020 23:57
Das war 2012, jetzt haben wir 2020.

Probleme und Politik ähneln sich doch sehr. Damals waren es noch die Nachwirkungen der Finanzkrise heute ist es Corona. Eines haben beide Krisen gemeinsam: Es werden Schulden gemacht, deren Rückzahlung im Nebel liegt. Natürlich können Schulden auch durch höhere Inflation getilgt werden. Ist das erstrebenswert? Vorübergehende Maßnahmen für einen begrenzenden Zeitraum sind in einem problematischen Umfeld sogar wünschenswert. Geldrucken scheint aber zu einer dauerhaften Lieblingsbeschäftigung zu werden. Die Politik sollte endlich eine Umstrukturierung der Wirtschaft angehen und sinnvoll fördern. Agieren statt nur reagieren ist angesagt.

Link zu dem Beitrag aus dem Jahr 2012 unten!

HomePage Öffentliche Verschuldung europaweit in Kurzfassung – ein Teilaspekt