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Bürgerforum Magstadt e.V. informiert

Angesichts einer Kommunalpolitik ohne Perspektiven für viele Magstadter haben wir im April 2006 beschlossen, einen Verein unter der Bezeichnung Bürgerforum Magstadt e.V. zu gründen. Wichtig ist uns, die Natur- und Lebensqualität in unserer Gemeinde, wo sie noch intakt ist, zu erhalten und sie dort zu verbessern, wo es notwendig ist.

Unser Interesse gilt auch der Arbeits- und Vorgehensweise im Gemeinderat, die wir kritisch begleiten. Mehrheitliche Beschlussfassungen haben die Entwicklung der Gemeinde in eine Richtung gelenkt, die sie nicht weiterbringt und die viele im Ort stark benachteiligt. Davon zeugen ungelöste Bauvorhaben und der gegenwärtige Stand der Verkehrsentwicklung. Es gehören dazu die unzähligen Steinbruchlaster, die nach wie vor durch den Ort donnern und sich damit über die Auflage des Verband Region Stuttgart und einen Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 2001 hinwegsetzen. Laut diesem Beschluss haben die Steinbruchlaster Richtung Ihinger Hof auf die B 295 zu fahren und nicht durch unsere Ortsmitte.

Vieles in Magstadt muss kritisch beleuchtet werden!

Innerörtliche Verkehrsberuhigung

Durch die B 464 wird Magstadt vom Durchgangsverkehr entlastet. Aber wir holen uns den Verkehr mit einem neuen Supermarkt wieder in den Ort. Künftig soll sich der ganze Einkaufsverkehr durch die Engstelle am Rathaus und die Bachstraße quälen. Warum wurde das frühere Projekt auf dem Schönenberger Areal "Wohnen am Erbach" aufgegeben?

S-Bahn-Planung

Magstadt ist bei der S-Bahn-Planung zu kurz gekommen. Es gibt keinen zweiten Haltepunkt für die entfernten Wohngebiete. Der Park- und Ride-Platz auf der ortsabgewandten Seite ist nur über kilometerlange Umwege zu erreichen. Es fehlt ein befriedigendes Ortsbuskonzept. Durch ein zweites Gleis und damit mehr Güterzüge erhöht sich die Lärmbelastung für den ganzen Ort.

Magstadter "Tangentenlösungen"

Die Kosten für Südost- und Osttangente stehen in keinem Verhältnis zum angeblich erzielbaren Nutzen. Zwei Wohngebiete werden stark geschädigt, Bewohner durch Lärm und Abgase unzumutbar belastet und mit dem Wertverlust ihrer Immobilien um den Lohn ihrer Lebensarbeit betrogen. Bisher kurze Wegstrecken werden durch umständliches "Tangentengekurve" ersetzt. Die für alle Magstadter bequem nutzbaren Naherholungsgebiete werden unersetzlich zerstört. Das Ergebnis eines mangelhaft geplanten Verkehrskonzeptes wird der Verlust an Lebensqualität für alle sein. Schlechte Standortbedingungen lassen uns im Vergleich mit anderen Gemeinden zurückfallen.

Hölzertalstraße oder Osttangente

Unsere direkte Anbindung nach Stuttgart soll in Zukunft ein Feldweg sein. Als Alternative bleibt uns die Berg- und Talfahrt mit vier Kreiseln im Dauerstau.

Die Gemeinderatswahl 2004 hat gezeigt: Die Mehrheit der Magstadter Wähler will das nicht. Das Wahlergebnis war der Auftrag an den Gemeinderat:

Die Hölzertalstraße muss offen bleiben!

Das Regierungspräsidium hat jetzt mit seinem Schreiben vom 4. Oktober 2006 klargestellt, dass die Osttangente nur mit der Schließung der Hölzertalstraße und deren Rückbau zum Feldweg gebaut werden kann. In der Gemeinderatssitzung am 10.10.2006 wurde der Bürgermeister gefragt, ob die Entscheidung des Regierungspräsidiums schon bekannt sei. Der Bürgermeister verneinte, obwohl der Bescheid des Regierungspräsidiums im Rathaus vorlag. Schließlich befand sich dieser Bescheid bei den Unterlagen zur Gemeinderatssitzung am 24.10.2006. Laut Bürgermeister Dr. Merz soll die Sachlage - ohne Öffentlichkeit - in Fraktionen und Ausschüssen diskutiert werden und in der Gemeinderatssitzung am 14.11.2006 auf der Tagesordnung stehen.

Folgt der Gemeinderat dem Zeitplan des Bürgermeisters, verzichtet er auf die Möglichkeit einer Klage. Dem Bürgermeister geht es offensichtlich nicht darum, den Mehrheitswillen, der im Gemeinderat und bei den Wählern klar zum Ausdruck kommt, mit Geschick und Beharrlichkeit durchzusetzen. Dazu ist er aber verpflichtet.

Wir appellieren an alle Magstadter, das Verhalten des Gemeinderats genau zu beobachten. Eine Mehrheit wollte im Wahlkampf die Hölzertalstraße erhalten. Sie muss dazu stehen, auch wenn das die Aufgabe der Osttangente bedeutet.

Wenn sich jetzt die Schnur um das viel beschworene Gesamtpaket löst, dann war es falsch geschnürt.